
Anzeige – Wie wohnt die Zukunft? Dazu spricht der Architekt Oliver Seidel in der neuen Folge des BUWOG-Podcast.
Fakt ist: Derzeit leben weltweit 55 % der Menschen in Städten, bis 2050 werden es 70 % sein. Daher ist die Weiterentwicklung der Städte entscheidend für eine nachhaltige Zukunft. Der BUWOG-Podcast widmet sich diesem Thema und spricht mit dem Architekten Oliver Seidel über Urbane Zukünfte. Der Architekt und Stadtplaner ist Gründungspartner von CITYFÖRSTER architecture + urbanism und lehrt unter anderem im Rahmen einer Gastprofessur an der Jade Hochschule Wilhelshaven.
Verschiedene Leitbilder: Die Zukunft ist im Plural
Es gibt viele Begrifflichkeiten und Leitbilder für die Stadt von morgen, als „urbane Zukünfte“ bezeichnet sie Seidel: Schwammstadt, 15-Minuten-Stadt, Circular City und Smart City sind nur einige der diskutierten Konzepte.
Oliver Seidel erläutert im BUWOG-Podcast, welche Bedeutung zunächst aber die historische Funktionstrennung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit für die Entwicklung der Städte hatte. Und: Warum das Aufbrechen dieser Trennung nun doch wieder sinnvoll sein könnte. So könnte die Integration von Arbeitsstätten in Wohnnähe etwa Pendelzeiten reduzieren und verkehrsbedingte Umweltbelastung senken. Seidel betont in diesem Zusammenhang die Bedeutung polyzentrischer Quartiere. Diese sollen viele Subzentren schaffen, in denen Wohnen, Arbeiten und Freizeit gut erreichbar sind. Das Konzept der „Productive City“ fördert die Integration von Gewerbe und Produktion in städtische Räume. Dies stärkt nicht zuletzt auch die Identifikation der Menschen mit lokal produzierten Waren und fördert bewussteren Konsum, so der Experte.
Sharing Economy auch im Wohnen?
In der Stadt der Zukunft spielt das Prinzip des „geteilten Luxus“ eine wichtige Rolle, Stichwort Sharing Economy. Sie ermöglicht es, dass Bewohnende gemeinsam genutzte Einrichtungen und Räume teilen, anstatt alles selbst besitzen zu müssen – ein wichtiger Ansatz auch für ressourcensparenden Neubau. Überhaupt spielen wohl Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der urbanen Zukunft. Nicht zuletzt sind Lösungen wie das Building Information Modeling (BIM) effektive Werkzeug für nachhaltiges Bauen und die Förderung der Kreislaufwirtschaft. Sie ermöglicht u.a. die genaue Kenntnis über die verbauten Materialien und erleichtert die Planung für die spätere Wiederverwendung. Ein Thema mit dem Oliver Seidel selbst in der Praxis sehr gute Erfahrung gemacht hat: Das von ihm konzipierte Recyclinghaus Hannover demonstriert die verschiedenen Recyclingmöglichkeiten in einem realen Umfeld und von hoher architektonischer Qualität.
Die Zukunft des nachhaltigen Wohnens, sie liegt in jedem Fall den Städten. Konzepte wie Smart City, Circular City, Schwammstadt und die Stadt der kurzen Wege bieten spannende Ansätze, die noch weiter erforscht und mutig umgesetzt werden müssen – im großen Stil.

Urbane Zukünfte: Jetzt neue Podcast-Folge hören auf https://buwog.podigee.io/40-urbane-zukuenfte
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