30. April 2024

Buwog-Podcast #32: Urbanes Leben neu denken – Wie gestalten wir die soziale Stadt?

alk zum Bauen in der Stadt – zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Foto: Tagesspiegel

Anzeige – Wie gestalten wir die soziale Stadt mit nachhaltigem, bezahlbaren Wohnraum? Diese Frage beantwortet die erste Live-Podcast-Folge von Glücklich Wohnen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Stadt.Raum.Mensch von Tagesspiegel und BUWOG kommen Verantwortliche aus Bauwirtschaft Architektur und Immobilienbranche sowie aus Verwaltung und Politik zu Wort.
An der rund 90-minütigen Abendveranstaltung mit Podiumsdiskussion nehmen BUWOG-Geschäftsführerin Eva Weiß, Architektin Julia Dahlhaus, der Stadtplaner Georg Balzer sowie Wiebke Ahues, Vorstandmitglied der Architektenkammer Berlin, teil. Als Vertretende der Politik sind der Bundestagsabgeordnete Daniel Föst (FDP) und Julian Schwarze (Grüne) als Mitglied des Abgeordnetenhauses zu Gast. Mit Leonie Wipf und Veit Burgbacher sind abschließend die Architects 4 Future vertreten: Eine neue Generation der Bauenden und Planenden hat 10 eindrückliche Forderungen für eine „Bauwende“. Ein nachhallender Appell an Politik und Branche – für ein besseres, nachhaltiges Planen und Bauen.

Wohnflächenmischung in Planung

Wie gelungene Quartiersentwicklung heute schon aussehen kann und welche drängenden, gesellschaftspolitischen Fragen sie zu beantworten vermag, das erläuterte BUWOG-Geschäftsführerin Eva Weiß in ihrem Impuls. Die BUWOG verfolge in der Quartiersentwicklung den Ansatz, ein soziales Gefüge in Gemeinschaft herzustellen. Dafür sei ein Wohnungsmix elementar, nicht nur eine Zielgruppe bedient. Stattdessen Wohnraum entsteht, der für alle etwas bietet (Weiß: „Vom Single bis zur Großfamilie“). Ausgewogene Mischung der Bewohnerschaft komme zustande „durch Personen, die sich wesentlich bei Alter, Herkunft, Einkommen und den vielfältigen Lebensentwürfen und der Lebenssituation unterscheiden.“

Um dies ab der frühesten Planung zu berücksichtigen hat das Unternehmen einen Wohnflächenmischungskoeffizient aktiviert. Vereinfacht ausgedrückt: Gibt es in einem Quartier kompakte Single-Wohnungen, dann muss es zugleich die doppelt so große Familienwohnungen geben. Ein pragmatischer und praxisnaher Ansatz, damit nicht nur das kompakte Apartment mit 40 m², sondern auch die 4-Zimmer-Wohnung mit Gartenanteil entsteht. Wie aber schnell zu leistbarem Wohnraum?

Das wurde im anschließenden Paneltalk vertieft. Eine erhebliche Herausforderung für deutschlandweit agierende Bauträger ist im Föderalismus begründet: „Für ein identisches Konzept eines Gebäudes, das bereits in dieser Form gebaut wurde, wird an einem anderen Standort wieder ein Antrag verlangt und es kommt erneut zu einer Diskussion mit jeder einzelnen Kommune oder Gemeinde“, so Weiß. Über die Chancen des seriellen und modularen Bauens sind sich die Teilnehmenden der Diskussion einig. Gerade im Hinblick auf den Wohnungsmangel kann diese Bauweise eine gute Möglichkeit darstellen, um der Knappheit entgegenzuwirken.

Ganze Folge hören: #32 Urbanes Leben neu denken – Wie gestalten wir die soziale Stadt?

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