Anzeige – Planende und Bauende verbinden mit dem seriellen Bauen große Erwartungen hinsichtlich schnellerer Bauzeiten und zur Schaffung von viel neuem Wohnraum. Kommt der Baustoff Holz zusätzlich ins Spiel, werden diese Qualitäten ergänzt um den Faktor Nachhaltigkeit. Ist der nächste Schritt das klimapositive bauen? Dazu ist Expertin Cornelia Sorge im Podcast-Interview.
Cornelia Sorge ist Head of Real Estate bei Saxovent Smart Eco Investments GmbH. Das Unternehmen startete vor rund 25 Jahren als Anbieter von Windenergie, später folgten Solar und weitere regenerative Energien. Wie kommt man dann zum Bauen?
Cornelia Sorge: „Wir haben den Fokus auf dem Klimaschutz. Daher wurde es dann als Impact Investor im Bereich des Holzbaus aktiv.“ 2020 ergab sich die Chance in eine deutsche Ausgründung der Schweizer Reliag AG zu investieren und damit den Bezug zum mehrgeschossigen Wohnungsbau in Deutschland herzustellen. Seither entwickelt das Mitglied der Mitglied der KOALITION für HOLZBAU das nachhaltige Bauen mit Holz aktiv weiter.
Fokus auf Klimaschutz
Die Gründe dafür sind ökologischer Natur, aber nicht nur, erläutert die Expertin im Interview. „Der nachwachsende Rohstoff bindet CO2 während er im Wald heranwächst. Außerdem ist der Baustoff sehr gut rezyklierbar.“ Auch im Hinblick auf die Arbeitsqualität erzeugt der Baustoff Holz erhebliche Vorteile. Denn durch einen höheren Grad an Vorfertigung verlagert sich das Arbeiten von der wetterexponierten Baustelle in die trockene Produktionshallen. Gleichzeitig verbessert das die Präzision. Cornelia Sorge im BUWOG-Podcast: „Man kann so die Mängelquote besser beeinflussen.“
Zwischenzeitlich wurde eine Art Baukasten für Grundrisse entwickelt. „Diese Grundriss-Elemente kann man mit einem digitalisierten Planungstool individuell verplanen. Die größte Herausforderung ist der Transport der Module über die Straßen.“
Stege und Verbindungsbrücken sorgen für Miteinander
Zugleich muss man dabei auf architektonische Individualität nicht verzichten – eine weit verbreitete Angst von Architekt:innen. Ein Projekt zeigt, was alles geht: Cornelia Sorge plant in Berlin 57 Mietwohnungen in Holzmodulbauweise neben einer Parkanlage. Architektonisch sollen Stege, Verbindungsbrücken und eine spannende Laubengangerschließung ermöglichen und ein buntes Bild erzeugen. Architektur für Gemeinschaft, findet Sorge: „Es ist immer schöner, wenn alle in Kontakt sind, und wir nicht in einer Monokultur leben.“
So leistet der serielle Holzbau einen Beitrag, nachhaltigen Wohnraum zu schaffen, der dann im nächsten Schritt klimapositiv sein könnte. Dann nämlich, wenn man die Menge der Klimagase ganzheitlich betrachtet und vermeidet – von der Errichtung über den Betrieb über den gesamten Lebenszyklus.
Mehr im BUWOG-Podcast Glücklich wohnen auf https://buwog.podigee.io/30-saxovent
Anzeige der BUWOG Bauträger GmbH