15. Juli 2025

Bidadari Park in Singapur gewinnt ULI Award 2025 – Henning Larsen gestaltet urbane Oase

Kopenhagen (abki) – Bidadari Park in Singapur wurde mit dem 2025 ULI Asia Pacific Award for Excellence ausgezeichnet. Entworfen von Henning Larsen, steht das Projekt für einen neuen städtebaulichen Ansatz, der Natur, Naherholung und nachhaltige Stadtentwicklung auf innovative Weise miteinander verbindet.

Im Zentrum der Planung steht ein 10 Hektar großer Park, der als „Herzstück“ eines neuen Stadtteils fungiert. Der Park basiert auf dem Prinzip eines „Forest Valley“ – einem dicht bepflanzten Landschaftsraum mit offenem Wasserlauf, Wegen, Stegen und Spielzonen. Diese grüne Infrastruktur soll nicht nur die biologische Vielfalt fördern, sondern auch das Mikroklima verbessern und als natürlicher Schwamm zur Regenwasserspeicherung dienen.

Bidadari Park ist Teil eines großmaßstäblichen Stadtentwicklungsprojekts im Bezirk Toa Payoh. Ziel ist es, eine urbane Umgebung zu schaffen, die sowohl funktional als auch sozial vernetzt ist. Das Areal war zuvor ein Friedhof und wurde nun zu einem Wohnquartier mit Fokus auf gemeinschaftlichen Lebensräumen umgewandelt.

Die Gestaltung folgt einem ganzheitlichen Konzept: Die Landschaftsarchitektur wird nicht als Restfläche betrachtet, sondern als primäres Strukturgerüst der gesamten Nachbarschaft. Zentrale Elemente wie ein See, begrünte Korridore und naturnahe Spielplätze schaffen fließende Übergänge zwischen Erholung, Mobilität und sozialer Interaktion.

Henning Larsen betont die Bedeutung dieser Herangehensweise für zukünftige Stadtentwicklungen: „Der Park ist kein Zusatz – er ist das Fundament für ein resilientes, gesundes und lebenswertes Stadtquartier.“

Die Umsetzung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Urban Redevelopment Authority (URA) Singapur sowie der Housing & Development Board (HDB). Der Entwurf reflektiert die Ambition, durchlandschaftlich geprägte Stadtplanung einen Mehrwert für alle Generationen zu schaffen.

Mit Bidadari Park zeigt Henning Larsen beispielhaft, wie durch ökologisch und sozial durchdachte Gestaltung lebenswerte urbane Räume entstehen können – nicht als Kontrast zur Stadt, sondern als integraler Bestandteil von ihr.

Quelle: Henning Larsen, Hilfsmittel: KI, Lektorat: Architekturblatt