Frankfurt am Main (pm) – Im Rahmen des „Open House“ des Fachbereichs Architektur an der Frankfurt University of Applied Sciences zeichnet der BDA Frankfurt zwei Studierende mit dem hessenweit ausgelobten Studienpreis des BDA Hessen während der Ausstellungseröffnung am 28. Oktober 2022 aus.
Die Jury-Mitglieder des BDA Frankfurt, Benjamin Jourdan, Moritz Kölling, Eun-A Pauly, Peter D. Rodriguez und Roger Wirtz, überzeugten sich von der besonderen Qualität und dem hohen Niveau der Ausarbeitung der Bachelor- und Masterarbeiten und gratulieren den Ausgezeichneten.
Preisträger Studienabschlussarbeit Masterthesis
Brian Centrone
„Abendröte: gebauter Raum − die stille Pflegekraft“
Thema: Lebensort Hospiz
Jurytext:
Die Arbeit besticht durch die lesbare Neugier des Verfassers für den Ort, die sich in seiner umfassenden Bestandsanalyse und Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung zeigt. Ein klarer, neuer Baukörper fügt sich einfach in die vorhandene städtebauliche Situation ein und bildet einen ruhigen Endpunkt für das Quartier. Der Grundriss schafft eine sehr gute Orientierung, erzeugt angenehme Außenraumbezüge und lädt in den Aufenthaltsbereichen zum Verweilen ein. Die gewählten Holzelementkonstruktionen und Fassaden sind innen und außen erfahrbar, die Fensterelemente schaffen helle, vielseitig nutzbare Räume. Die Darstellung ist in Zeichnung und Modell atmosphärisch und einfühlsam. Die Jury lobt die intensive Vertiefung mit dem detaillierten Ausschnittsmodell, das Proportion, Konstruktion, Materialität und Nutzung hervorragend darstellt.
Preisträgerin Studienabschlussarbeit Bachelorthesis
Laura Schupp
„ALTE HALLEN FÜR NEUE KUNST“
Thema: HINTER DEN MUSEUMSKULISSEN: Ein Schaulager des MUSEUM für MODERNE KUNST am Westhafen in Frankfurt am Main
Jurytext:
Der Beitrag fällt in der Gesamtschau der Arbeiten durch einen zurückhaltenden Umgang mit dem Bestand positiv auf. Durch die erfolgreiche Weiternutzung der Bestandsgebäude wird die Identität des Ortes weitergeführt. Das bebaute Grundstück wird klug aufgeräumt. Durch die Wegnahme von Baukörpern wird eine neue räumliche Qualität erschaffen, die selbstverständlich wirkt. Es entsteht ein neuer Platz, der dem denkmalgeschützten Wohnquartier den Zugang zum Main eröffnet und gleichzeitig eine gelungene Überlagerung mit der neuen Nutzung in der Nachbarschaft anbietet. Die beiden großen Hallen können die Funktionen des MMK mit Leichtigkeit übernehmen, so wirken die Innenräume groß, klar und einfach zugleich. Die Jury lobt die Idee, mit dem Bestand den Charakter des Ortes zu erhalten sowie die Sensibilität in der Umsetzung.
Pressemitteilung: BDA Hessen