26. April 2024

BDA Stadtgespräch II – Gute Quartiere entwickeln: Wie macht man das?

BDA Stadtgespräche mit Petra Kahlfeldt (c) Rainer Gollmer

Es muss voran gehen mit Berlin! Der Druck auf den Wohnungsmarkt nimmt weiter zu, die Notwendigkeit, die Stadt zukunftsfähig zu transformieren erlaubt keinen Aufschub. Auch wenn die Berliner Politik sich noch sortiert: Die Berliner Architektinnen, weitere Planerinnen sowie Stadtinteressierte diskutieren weiter – beim zweiten öffentlichen Stadtgespräch des BDA Berlin am 21. März um 19 Uhr im Deutschen Architektur Zentrum DAZ.

Die Senatsverwaltung entwickelt 16 neuen Quartiere, in zentralen Lagen und auf der grünen Wiese. Vieles müssen die neuen Quartiere neu und besser machen. Der BDA Berlin diskutiert, welche Instrumente und Verfahren geeignet sind, um den hohen Anforderungen gerecht zu werden und eine größtmögliche stadträumliche, soziale, ökologische und auch baukulturell anspruchsvolle Qualität zu erreichen: Die Quartiere müssen ökologisch nachhaltig sein. Damit ein lebendiges Stück Stadt entsteht, muss der soziale und funktionale Mix stimmen. Die Vernetzung der alten und neuen Nachbarschaften soll einen Mehrwert für alle schaffen. Die Nutzungen in den Erdgeschossen sollen für lebendige neue Stadtteile sorgen. Gute Freiräume sind eine Ressource für die Gemeinschaft und jede Einzelne; in Zeiten des Klimawandels sind sie eine grundlegende Notwendigkeit für die Resilienz der Stadt. Weil heute niemand vorhersehen kann, welche Veränderungen noch auf uns zukommen, müssen die neuen Quartiere zudem entwicklungsfähig bleiben. Dies alles gelingt nur mit gut durchdachten und auf das individuelle Projekt zugeschnittenen Prozessen– planerischen, politischen und kommunikativen. Wenn Verwaltungen zusammen an einem Strang ziehen und die richtigen Verfahren aufsetzen, schaffen sie die Voraussetzungen, um diese Qualitäten zu generieren.
Mit welchen Instrumenten und Prozessen Stadtentwicklung die geforderten Qualitäten erreichen kann, ist Thema des BDA Stadtgesprächs mit Prof. Ute Schneider, Städtebauprofessorin in Wien und Partnerin des international tätigen Architektur- /Stadtplanungsbüros KCAP sowie der Berliner Senatsbaudirektorin Prof. Petra Kahlfeldt. An beispielhaften Quartiersentwicklungen, darunter die Europaallee als neues innerstädtisches Quartier am Bahnhof Zürich und die Seestadt Aspern wird Prof. Ute Schneider von ihren Erfahrungen mit Neuentwicklungen berichten.

Prof. Petra Kahlfeldt zeigt am ULAP Quartier unweit des Berliner Hauptbahnhofs und eines weiteren Berliner Quartiers auf, wie sie den Werkzeugkasten der Stadtentwicklung in Berlin einsetzt.

Nach den Präsentationen eröffnet der BDA Berlin mit einer Fragerunde den fachlichen Austausch. Wie beim vorangegangenen Stadtgespräch ist dann das Publikum eingeladen, sich mit an den Tisch mit den beiden Stadtmacher*innen zu setzen.

Moderation: Thomas Welter, Bundesgeschäftsführer Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA
Wie beim ersten Stadtgespräch wird auch der bevorstehende Abend kurz nach der Veranstaltung als Videodoku über www.bda-berlin.de zur Verfügung stehen.

BDA Stadtgespräch ll. Gute Quartiere entwickeln – wie macht man das?
Veranstaltungsreihe des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA, Landesverband Berlin
Dienstag, 21. März 2023 um 19 Uhr
Deutsches Architektur Zentrum DAZ, Taut-Saal Wilhelmine-Gemberg-Weg 6 (Eingang H1), 10179 Berlin
Anmeldung unter www.bda-berlin.de/events

Quelle: BDA Berlin