19. April 2024

Bauindustrie: Konjunkturaussichten erheblich eingetrübt

Mitgliederversammlung: Vizepräsidenten bestätigt

von links: Präsident Dipl.-Ing. Thomas Echterhoff Vizepräsident Dipl.-Ing. Rudolf Sabatier Vizepräsident Dipl.-Ing. Johannes van der Linde Hauptgeschäftsführer Jörn P. Makko es fehlt: Vizepräsident Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Frank Siebrecht (c) Marcus Prell

Hannover (pm) – Die Vizepräsidenten Dipl.-Ing. Rudolf Sabatier, STRABAG AG Direktion Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Frank Siebrecht, Wilhelm Wallbrecht GmbH & Co. KG und Dipl.-Ing. Johannes van der Linde, Ludwig Freytag GmbH & Co. KG wurden von der Mitgliederversammlung des Bauindustrieverbandes in ihrem Amt bestätigt. Präsident Thomas Echterhoff gratulierte: „Es ist nicht selbstverständlich, sich in diesen fordernden Zeiten im Ehrenamt zu engagieren. Ich freue mich auf die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit für die Bauindustrie in Niedersachsen und Bremen.“ Außerdem wurden Dipl.-Ing. Frank Schreiber, JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG in den Beirat und Katharina Claus, Detlef Hegemann Aktiengesellschaft in die Sozialpolitische Vertretung – SPV, gewählt.

In der Mitgliederversammlung wurde auch die aktuelle Konjunkturumfrage vorgestellt. Die derzeitige Geschäftslage der Bauindustrie Niedersachsen-Bremen ist trotz der Ukraine-Krise noch relativ stabil. Die Konjunkturaussichten trüben sich aber erheblich ein. Dies ist das Fazit, dass Dipl.-Ing. Thomas Echterhoff, Präsident des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen, aus der traditionellen Frühjahrsumfrage des Verbandes bei seinen Mitgliedsunternehmen zog.

Wie die Auswertung der Frühjahrsumfrage gezeigt habe, beurteilen noch 87,5 % (Vorjahr 90,2 %) der befragten Unternehmen die derzeitige Geschäftssituation als gut oder zumindest zufriedenstellend.

„Das gute Auftragspolster macht sich bei der Ist-Betrachtung noch bemerkbar,“ erläuterte Jörn P. Makko, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen. Es sei aber eine Momentaufnahme in unsicheren Zeiten. Größere Auswirkungen der Ukraine-Krise zeigten sich bei der Frage nach der Beurteilung der Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten. Fast jedes vierte Unternehmen gehe inzwischen von einer schlechteren Geschäftsentwicklung aus (Vorjahr 15,6 %). Die Eintrübung erfasste mit Ausnahme des sonstigen öffentlichen Tiefbaus sowie des Leitungsbaus alle Bausparten. Am ausgeprägtesten fiel sie im Bereich des Wohnungsbaus und des öffentlichen Hochbaus aus.

Hier zeige sich die Sorge aufgrund der stark gestiegenen Preise insbesondere bei Baustahl und Diesel, sagte Makko.

Im Zentrum der Probleme, mit denen die Bauindustrie zurzeit am meisten zu kämpfen hat, stehen in Folge des Angriffskrieges auf die Ukraine Preiserhöhungen bei Baumaterialien. Bei 95,1 % mache das die größten Sorgen, gefolgt von Materialknappheit und Lieferproblemen mit 81,5 %.

Trotz der unsicheren Zeiten planen die Unternehmen der Bauindustrie aus Niedersachsen und Bremen zurzeit keinen Abbau des Personals. So stieg der Anteil der Firmen, die eine Zunahme der gewerblichen Arbeitnehmer planen, auf 39,7 % (Vorjahr von 31,5 %). Auch bei den Angestellten stieg der Wert auf 32,4 % (Vorjahr 27,6 %).

Pressemitteilung: Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen e.V.