2. Mai 2024

Bauindustrie Hessen: Starker Einbruch bei den Auftragseingängen im Juli

Wiesbaden (pm) – Die Umsätze im hessischen Bauhauptgewerbe (Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten) sind im Juli 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat zwar um 4,1 Prozent gestiegen. Die Auftragseingänge allerdings verringerten sich gegenüber Juli 2021 um 26,8 Prozent, im „Wirtschaftshochbau“ sogar um 61,1 Prozent. Die Zahl der tätigen Personen nahm um 2,9 Prozent ab: auf 35.181.

Im Bauhauptgewerbe wurde im Juli dieses Jahres 3.719.000 Arbeitsstunden geleistet, das waren 8,7 Prozent weniger als im Juli 2021. „Gerade die Zahlen zu den geleisteten Arbeitsstunden, den Beschäftigten und den eingegangenen Aufträgen zeichnen ein realistisches Lagebild. Die Schwäche der Baukonjunktur in Hessen ist unverkennbar“, kommentiert Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen, die neuesten Daten des Statistischen Landesamtes. „Dabei gibt es ein hohes Potential bei der Baunachfrage. Ob im Wohnungsbau oder bei der Infrastruktur. Die Mobilitäts- und Energiewende muss gebaut werden. Wichtig ist jetzt, dass die öffentliche Hand ihre hohen Investitionsplanungen umsetzt, sonst wird die Baukonjunktur abgewürgt. Und wir benötigen einfachere Bauverordnungen, schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren und passgenaue Förderungen.“

Pressemitteilung: Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e.V.