27. April 2024

Bau und Brezn: Beton und Dämmung im Fokus

Zweiter Allgäuer Bau-Talk von JOMA und Mauthe punktet mit hochkarätigen Fachvorträgen und geselliger Atmosphäre

Das Thema Building Information Modeling (BIM) stand im Fokus des zweiten Allgäuer Bau-Talks „Bau und Brezn“. Bauingenieur Ralf Braun von der Ed. Züblin AG zeigte die Chancen auf, welche die Methode für die Baubranche eröffnet. Foto: Ingo Jensen/JOMA Dämmstoffwerk GmbH

Aitrach/Holzgünz (jm) – Bewährtes Konzept, geballtes Know-how und gesellige Stimmung: Damit hat der zweite Allgäuer Bau-Talk „Bau und Brezn“ einmal mehr voll ins Schwarze getroffen. Die beiden Veranstalter, die JOMA Dämmstoffwerk GmbH (Holzgünz) und die Mauthe GmbH & Co. KG (Aitrach), tischten ihren rund 170 Gästen dabei jede Menge Leckerbissen auf – sowohl kulinarisch, als auch fachlich. Namhafte Experten informierten in ihren Vorträgen über hochaktuelle Themen der Beton- und Dämmstoffbranche.

Die begleitende Produktschau hielt zudem Top-Innovationen für die Planer, Architekten, Bauunternehmer und Partner aus dem Handel und dem Handwerk bereit: Mauthe Beton präsentierte zum Beispiel sein neues intelligentes Stützmauersystem Redi-Rock, mit dem sich besonders schnell und effizient Stützwände erstellen lassen. Und JOMA stellte seine Dämmplatte DuoTherm vor, die hervorragende Dämmwerte mit einer optisch schönen sowie robusten Oberfläche kombiniert. Ebenfalls neu im Produktprogramm: Die Ausgleichsdämmschüttung Thermobound aus recyceltem EPS-Granulat, die ab sofort auch als gebundene Schüttung angeboten wird.

„Ob durch Innovationen wie diese, die Digitalisierung oder neue Regelwerke: In der Baubranche tut sich jedes Jahr eine Menge. Umso wichtiger ist es, dass unsere Kunden neue Methoden anwenden und mit neuen Vorschriften umgehen können. Beim zweiten Allgäuer Bau-Talk haben wir von JOMA und Mauthe die Bauprofis deshalb wieder auf den aktuellen Stand gebracht. Unser Konzept, fachliches Know-how mit Unterhaltung und geselliger Volksfest-Stimmung zu kombinieren, kam bei den Gästen sehr gut an“, so Josef Mang, Geschäftsführer der JOMA Dämmstoffwerk GmbH.

Im Fokus der Fortbildungsveranstaltung stand das Thema Building Information Modeling (BIM), eine Methode zur optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden mithilfe von Software. Welche Chancen diese für die Baubranche eröffnet, das zeigte Bauingenieur Ralf Braun von der Ed. Züblin AG in seinem Vortrag auf. „Mehr Sicherheit im Planungsprozess bedeutet, dass wir besser bauen können. Und davon profitieren letztlich alle Beteiligten“, sagte er und gab seinen Zuhörern auch praktische Tipps für die Realisierung von BIM in den Betrieben: „Nehmen Sie die Sorgen und Ängste Ihrer Mitarbeiter ernst, denn sie sind die Treiber der Umsetzung.“

Um besser bauen zu können, müssen Planer und Architekten, Ingenieure und Fachhandwerker auch alle Vorschriften kennen. „Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Doch in der Praxis kommt es trotzdem immer wieder zu Fehlern, die eigentlich vermeidbar wären“, machte Kay Beyen, Produktmanager beim Baustoffhersteller Baumit, in seinem Referat deutlich. Dessen Schwerpunkt waren die nationalen und internationalen Regeln rund um Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS). Demnach wird es ab 2020 eine neue Norm für das Bauprodukt geben.

Den Inhalten und der praktischen Umsetzung der neuen WU-Richtlinie zur Planung und Ausführung von wasserundurchlässigen Betonbauten widmete sich dagegen Dr. Ing. Jens Uwe Pott, Geschäftsführer von Bau-Zert. Die Neufassung führt laut Pott nicht nur verständlichere Begriffe ein und legt die Aufgaben des Planers detaillierter fest, sie gibt zum Beispiel auch konkrete Maßnahmen für die Praxis vor, um Schäden zu vermeiden.

Einen Blick hinter die Kulissen des Prüfinstituts für das Bauwesen Leipzig (MFPA) ermöglichte außerdem Brandschutz-Experte Sebastian Hauswaldt den „Bau und Brezn“-Teilnehmern. Er stellte unterschiedliche Prüfverfahren vor, klärte über die einzelnen Brandphasen auf und betonte, dass WDVS mit expandierbarem Polystyrol (EPS) in Deutschland sehr gut überwacht werden und deshalb sicher sind.

Dipl. Ing. Werner Eicke-Hennig ging in seinem Vortrag der Frage nach, ob Dämmung eine Baukostensteigerung bewirkt. Dazu zog der ehemalige Leiter des Energieinstituts Hessen Statistiken aus den vergangenen 100 Jahren heran und kam zu dem Schluss, dass vielmehr die allgemeine Qualitätsverbesserung des Wohnraums einer der größten Kostentreiber ist. Energiesparendes Bauen ist für den Experten deshalb immer die wirtschaftlichere Variante. „Die wesentlichen Stellschrauben bei den Baukosten sind die Bodenpreise und die Möglichkeiten der Finanzierung. Hier muss der Staat in die Pflicht genommen werden“, so Eicke-Hennig.

Abgerundet wurde der zweite Allgäuer Bau-Talk mit einem Abstecher in den professionellen Klettersport. Bergsteiger und Extremsportler Thomas Huber, bekannt als einer der beiden „Huberbuam“, gab den Bauprofis Tipps, wie sie mit Mut zum Erfolg gelangen können. Für zünftige Stimmung sorgten außerdem eine Showtanzeinlage sowie eine Thermobar, an welche JOMA und Mauthe ihre Gäste zum gemütlichen Ausklang der Veranstaltung einluden.

Pressemitteilung: JOMA und Mauthe