29. April 2024

Architekturgespräche: Bauen im Bestand – Erhalt des Erbes und Klimaschutz-Zukunft

Architekturgespräche widmen sich in zwei Veranstaltungen der Herausforderung von Renovierungen und Umbauten bestehender Gebäude

Stuttgart (pm) – Warum werden Gebäude aus den 60er- und 70er-Jahren häufig abgerissen statt saniert? Wie können wir sie einer neuen, zeitgemäßen Nutzung zuführen und dennoch unser bauliches Erbe bewahren? Welche Potenziale stecken in unseren „Altbauten“? Und: Was hat die Erreichung des Klimaziels von 1,5-Grad-Plus mit unseren bestehenden Gebäuden zu tun? Das Schüsselthema der Energiewende lautet: Bauen im Bestand, der Schlüsselbegriff: Graue Energie. Je weniger Primärenergie wir verbrauchen, um Häuser zu bauen, desto weniger wird die Atmosphäre belastet. Das hat die EU-Kommission erkannt und den „Green Deal“ sowie die „Renovation Wave“ ausgerufen. Doch Bauen ist konkret: Mit welchen konstruktiven und gestalterischen Mitteln lassen sich baukulturell bedeutsame Umbauten und Renovierungen umsetzen?

„Wir müssen ein Bewusstsein für den Bestand schaffen, die grauen Energien nutzen und bestehende Strukturen weiterbauen“, so lautet das Plädoyer Fabian A. Wagners für Altbauten. Andreas Schüring stellt seinen Projektbericht unter das Motto „Wiedergutmachen zwischen Substanz und Projektion“. Fabian A. Wagner (Büro Wagner, Breitenbrunn am Ammersee) und Prof. i.V. Andreas Schüring (Andreas Schüring Architekten BDA) von der Hochschule Bochum sind als Experten zu Gast beim 1. Teil der Architekturgespräche „Bauen im Bestand“ am 6. Mai 2021, 19 Uhr, die live aus dem Haus der Architekten gestreamt werden. Moderiert wird der Gesprächs- und Vortragsabend von dem Journalisten und Publizisten Christian Holl (frei04publizistik).

Der 2. Teil der Architekturgespräche findet am 10. Juni 2021 statt. Dann mit Isabella Leber (Pool Leber Architekten Stadtplaner BDA, München) und Jan Wiese (Jan Wiese Architekten, Münster).

Pressemitteilung: Architektenkammer Baden-Württemberg