5. Mai 2024

Alle unter einem Dach: Hälfte der Bevölkerung offen fürs Wohnen …

Hamburg (pm) – Beim Begriff „Eigenheim“ denken die meisten Menschen an ein alleinstehendes Einfamilienhaus mit Garten im Grünen. Doch sind großzügige Objekte in attraktiven Regionen für Normalverdiener kaum noch erschwinglich. Daher werden immer öfter Doppel- und Reihenhäuser gebaut, die Grundstücks- und Baukosten für die einzelne Partei senken. Es gibt aber auch noch andere Optionen, Kosten zu teilen – etwa das Wohnen mit den Eltern oder Schwiegereltern. Diese Modelle werden aufgrund ihrer vielen Vorteile wieder beliebter, wie eine aktuelle Studie der PSD Bank Nord unter 1.000 Bundesbürgern und Bundesbürgerinnen sowie Befragten aus der Metropolregion Hamburg zeigt. In beiden Gruppen geben 53 Prozent an, für eine gemeinschaftliche Art des Zusammenlebens offen zu sein.

In den Monaten des Lockdowns ist vielen Familien klar geworden, dass sie ihre Wohnsituation gern verändern möchten. Die Suchanfragen nach Häusern mit Garten im Umland sind deutlich gestiegen. Die steigende Nachfrage lässt aber auch die ohnehin schon hohen Immobilienpreise weiter in die Höhe klettern. Für viele Normalverdienende sind die Summen für das Eigenheim längst kaum mehr aufzubringen. Es sei denn, man tut sich zusammen, beispielsweise mit den Eltern oder denen des Partners.

Familien rücken wieder stärker zusammen

Was früher ganz normal war, nämlich in unmittelbarer Umgebung zur Elterngeneration zu wohnen und sich gegenseitig zu unterstützen, wird heute wieder zum Trend. Können Kinder regelmäßig nach Schule oder Kita auch von den Großeltern betreut werden, ermöglicht dies den Eltern, mehr zu arbeiten. Das wiederum trägt zu einem höheren Familieneinkommen bei und verschafft ihnen einen größeren Finanzierungsspielraum. Andersherum kann die ältere Generation besser unterstützt werden, wenn sie Hilfe oder Pflege benötigt. Diese Vorteile sieht zunehmend auch ein Großteil der Bevölkerung. Wie die bundesweite Befragung zeigt, ist die Bereitschaft für gemeinschaftliches Wohnen bei Familien (58 Prozent) sowie Großstadtbewohnern (59 Prozent) besonders ausgeprägt.

Gemeinsames Wohnen gibt es in vielen Formen Fürs Wohnen mit mehreren Generationen gibt viele Möglichkeiten. So lässt sich beispielsweise ein großes Elternhaus sanieren beziehungsweise modernisieren und anschließend gemeinsam bewohnen.

Ebenso ist es möglich, dass die junge Familie die Immobilie der Elterngeneration übernimmt und die Eltern einen Anbau oder auch ein eigenes Objekt in der Nähe bewohnen. Je städtischer die Gegend, desto eher sind Doppelhäuser beziehungsweise Neubauten mit zwei Wohnbereichen verbreitet.

Kostenteilung eröffnet mehr Handlungsspielraum

„Bei der PSD Bank Nord besprechen wir mit den Finanzierungsinteressenten alle Optionen“, sagt André Thaller, Vorstandsvorsitzender der PSD Bank Nord eG. „Wohnen mit zwei Generationen kann eine deutlich bessere Alternative sein, als aus Kostengründen einen großen Kompromiss einzugehen oder sich finanziell zu sehr unter Druck zu setzen, um allein den Traum vom Eigenheim wahrmachen zu können.“ Gerade junge Familien benötigen nach Erfahrungen der PSD Bank Nord oft eine professionelle, realistische Einordnung ihrer Wohnträume. Sie sollten unbedingt darauf achten, dass sie nach Berücksichtigung aller Nebenkosten noch genügend Reserven haben, beispielsweise für die Küche und Bäder, Carport, Garten – aber auch für später anstehende Belastungen wie zum Beispiel für die Ausbildung der Kinder. Ein Gemeinschaftsprojekt kann vor diesem Hintergrund eine gute Lösung sein. Wichtig dabei ist dem Vorstandsvorsitzenden der PSD Bank Nord zufolge auch, dass sich die involvierten Parteien offen und ehrlich über Verpflichtungen und Erwartungen austauschen, und insbesondere bei einem gemeinsamen Neubauprojekt gegenseitig ihre finanzielle Ausgangsbasis transparent machen.

Pressemitteilung: PSD Bank Nord