Anzeige – Was waren die Top-Themen 2025 und welche neuen Lösungen braucht es für das Planen und Bauen von morgen? Im Podcast-Interview ist Daniel Riedl zu Gast. Er ist als Chief Development Officer aktuell Mitglied im Vorstand von Vonovia und dort zuständig für das BUWOG-Geschäft in Österreich und das Development der BUWOG in Deutschland. Was sind die aktuellen Herausforderungen in Neubau und Quartiersentwicklung und an welchen Lösungen arbeitet das Unternehmen?

Zum Finale der 11. Podcast-Staffel ist Daniel Riedl im BUWOG-Podcast. Auch 2025 ging es in dem Format um neue und überraschende Themen. In den bisher 70 erschienenen Folgen waren über 100 Expertinnen und Experten aus Branche, Wissenschaft und Wirtschaft zu Gast. Aber nicht nur Immobilienmenschen, sondern diesmal auch ein Mediziner. In Folge 53 war zum Thema „Die emotionale Stadt“ der Stressforscher Prof. Dr. Mazda Adli im Interview. Er forscht an der Charité zum Thema Neuro-Urbanistik und gibt Hinweise, wie Stadtplanung und Architektur den Stadtstress reduzieren und das psychische Wohlbefinden stärken können.
„Ein sehr wichtiges Thema“, findet Daniel Riedl. „Mit unserem Neubau und mit unseren Quartiersentwicklungen tragen wir Verantwortung für gelingende Nachbarschaften und dafür, dass der Mensch im Vordergrund steht. Wir planen wohnbegleitende Plätze, Parks, Begegnungsbereiche, Spielplätze und Promenaden, wo Menschen sich treffen und miteinander interagieren.“ Qualitäten also, die auch der Vereinsamung gegenwirken könnten, ein Effekt den Prof. Adli im Interview als „Isolationsstress“ bezeichnete.
Wie geht Leistbarkeit?
Baukostenentwicklung, Bodenpreise und die Möglichkeiten, das Planen und Bauen zu entschlacken – all dies war 2025 verschiedentlich Thema im Podcast. Über den Gebäudetyp E sprach in Folge 54 die Architektin Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlin. Auf rund 20 Prozent schätzt Expertin Keilhacker das Sparpotential, wenn man konsequent einfacher bauen würde und weniger nach dem „Goldstandard“, an den sich die Branche gewähnt hätte. Hier die ganze Folge hören zum Gebäudetyp E mit Theresa Keilhacker.
Was heißt das in der Praxis von Neubau und Quartiersentwicklung? „In jedem Neubauprojekt ist die Kreativität des einzelnen Projektteams gefragt, um die Kosten zu senken, wo es sinnvoll und möglich ist. Ein besonders wichtiger Kostenhebel ist der Verzicht von Tiefgaragen, denn das Bauen in die Tiefe ist vergleichsweise teuer“, berichtet Daniel Riedl. Ein wichtiger Ansatz: Wenn man stattdessen Hochgaragen planen würde, die gegebenenfalls später sogar demontierbar sind, sobald man sie nicht mehr braucht, ist man „flexibler, kann auf zukünftige Mobilitätsbedarfe klug reagieren und erhebliche Kosten sparen.“
BUWOG-Baustelle mit GROPYUS: Effizienz mit System
Auch das serielle, modulare und systemische Bauen steht für einen Weg, um das Planen und Bauen günstiger zu machen. In Folge 55 diskutierte ein Panel diesbezügliche Chancen und Herausforderungen (hier ganze Folge anhören!). Zu Gast war unter anderem Markus Fuhrmann, CEO und Co-Gründer von GROPYUS. Das Unternehmen hat eine Smart Factory gebaut, in der mit Robotern Elemente gefertigt werden, die dann auf die Baustelle gebracht und dort montiert werden – schneller, präziser und günstiger als zuvor möglich. Daniel Riedl: „Derzeit laufen zwei konkrete Projekte der BUWOG mit GROPYUS in Berlin und weitere sind geplant. Die Kostenentwicklung ist positiv. Darüber hinaus ist sauberes und schnelles Bauen gerade bei Nachverdichtungsprojekten ein enormer Vorteil für die Anwohnerschaft.“
Wie divers ist die Immobilienbranche?
Erkenntnisse aus Forschung und Praxis prägten das Podcast-Jahr 2025. Und auch die Reflexion der Immobilienbranche als solche: Wie divers ist die Immobilienwirtschaft? Wie steht es um Frauenförderung, Quote und die gläserne Decke für weibliche Karrieren? Um das Thema „Frauen in der Immobilienwirtschaft“ ging es in Folge 70 (hier ganze Folge anhören). Trauriger Fakt ist: Noch immer ist nur jede zehnte Führungskraft in der Branche eine Frau. Auch auf der EXPO REAL sind viele Panels rein männlich besetzt. Fachbegriff: Manels.
Ein Unding, findet auch Daniel Riedl: „Da gibt es viel zu tun. Es ist erwiesen, dass gemischte Teams auch die besseren Ergebnisse bringen und mehr unterschiedliche Perspektiven berücksichtigen. No more Manels!“ Unternehmen sollten „einen Rahmen schaffen, der Frauenkarrieren und Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördert“. Etwa durch Teilzeitmodelle oder Jobsharing, so Riedl. „Warum sollen sich nicht zwei Frauen in Teilzeit zum Beispiel eine Führungsposition teilen?“ Klar ist: Manels wird man bei der BUWOG nicht finden. Und: Auch 2025 lag der Frauenanteil im Podcast bei über 50 Prozent.
Was bringt die Zukunft? Daniel Riedl: „2026 feiert die BUWOG den 75. Geburtstag. Und wird auch künftig zeigen, wie sich bestehende Zielkonflikte nicht nur zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit kreativ lösen lassen.“
Hier ganzes Interview mit Daniel Riedl hören!
