Kopenhagen (abki) – Henning Larsen hat den Wettbewerb für den Entwurf des neuen Zentralbades in Göteborg gewonnen, einem öffentlichen Schwimm- und Sportzentrum, das den Sport, die öffentliche Gesundheit und die Gemeinschaftstraditionen der Stadt würdigt. Das Projekt wird ein einladendes neues Wahrzeichen für die zweitgrößte Stadt Schwedens schaffen.
Zusammen mit Winell & Jern Architects, Ramboll und John Dohlsten, Dozent für Sportwissenschaft an der Universität Göteborg, wurde Henning Larsen zum Gewinner des von der Stadt Göteborg organisierten Wettbewerbs gekürt und setzte sich damit gegen Teams wie BIG und Wingårdh Arkitektkontor durch.
Das Zentralbad, dessen Eröffnung für 2031 geplant ist, stellt eine langfristige Investition in die Zukunft Göteborgs dar. Die Schwimmhalle in Holzbauweise fügt sich durch eine durchdachte Landschaftsgestaltung, die nahegelegene Parks und den Fluss miteinander verbindet, nahtlos in ihre Umgebung ein. Die Anlage wird die öffentliche Gesundheit, den Sport und die Gemeinschaftsaktivitäten für Menschen jeden Alters fördern.
Ein Auszug aus der Begründung der Jury: „Der Gewinnerbeitrag wird ein Ort sein, an dem die Bürger von Göteborg zusammenkommen. Hier kann man sich auf den in den Ziegelsockel eingebauten Bänken niederlassen oder in den hängenden Nischen, die die Schwimmbäder und Sporthallen ergänzen, seine Hausaufgaben machen. Er stärkt die Verbindung zwischen Valhallagatan und Burgårdsparken. Die Besucher werden sich zwischen den Gebäuden bewegen, auf das Dach steigen oder auf den sonnigen Stufen am Fluss sitzen. Dies wird ein Ort sein, an dem man schwimmen lernen, neue Ziele im Basketball erreichen und Menschen treffen kann – und das alles in einer wunderschönen Umgebung“, sagt Johan Sävhage, Vorsitzender der Jury und Direktor der Sport- und Vereinsverwaltung.


Ein Haus für alle
Auf einer Fläche von 51.850 m² vereint das Zentralbad Spitzensport und Freizeitaktivitäten für jedermann, darunter Schwimmen und Tauchen auf olympischem Niveau, Familien- und Lehrbecken, vier Sporthallen, einen Basketballplatz und einen voll ausgestatteten Fitnessraum. Über den Sport hinaus bietet das Gebäude Saunen, Außenpools, ein Café und ein Restaurant, flexible Versammlungsräume und Büros für 200 Gemeindemitarbeiter. Praktische Einrichtungen wie Umkleideräume, eine Fahrradgarage und Kinderwagenstellplätze sorgen für Barrierefreiheit für alle.
„Beim Zentralbad geht es um mehr als nur Schwimmbecken und Tennisplätze; es geht um alltägliche Erlebnisse, die Menschen zusammenbringen. Wir haben den Raum so gestaltet, dass bei jedem Besuch soziale und gesundheitliche Vorteile im Vordergrund stehen und ein demokratischer Raum entsteht, in dem sich jeder willkommen fühlen kann. Von ruhigen Ecken bis hin zu lebhaften Terrassen, von spielerischen Lernbecken bis hin zu sonnendurchfluteten Dachterrassen – jeder Besuch wird sich einladend anfühlen und mit dem Rhythmus der Stadt verbunden sein“, sagt Martin Stenberg Ringnér, Design Director bei Henning Larsen.
Das Design ist vom beliebten Valhallabadet in Göteborg inspiriert und setzt die Tradition des öffentlichen Schwimmens in der Stadt fort. Das Design würdigt dieses Erbe durch Kunst, Landschaftsgestaltung und städtische Verbindungen – von der landschaftlich gestalteten Valhallagade bis hin zu Wegen, die an die ikonischen Mosaikwände von Nils Wedel erinnern.


Eine vernetzte Landschaft
Gesundheit, Erholung und Leben im Freien prägen seit langem Katrinelund, den Standort der historischen Schwimmhallen von Göteborg. Das neue Zentralbad setzt diese Vision mit einer robusten und flexiblen Landschaftsstrategie fort, die sich im Laufe der Zeit an die Entwicklung der Stadt anpasst. Der Eingang öffnet sich zur zukünftigen Sportarena im Süden und verbindet sich gleichzeitig mit den Grünflächen des Burgårdsparken und dem Fluss Mölndal.
Mit aktiven Straßenfassaden, offenen Sichtlinien und integrierter Beleuchtung gewährleistet das Gebäude zu jeder Tageszeit Sicherheit und Barrierefreiheit. Das mehrstöckige Dach erweitert das Sporterlebnis im Freien und bietet Aufwärmzonen, Laufbahnen, die mit dem Park verbunden sind, Outdoor-Fitnessstudios und sonnendurchflutete Terrassen. Erhöhte Pflanzkübel mit kleinen Bäumen und Sträuchern definieren unterschiedliche Bereiche, während große Teile des Daches als begrünte Dachflächen gestaltet sind, die eine vielfältige Bepflanzung ermöglichen und die Artenvielfalt der Insekten fördern.

Materialität
Die Materialstrategie schafft ein Gleichgewicht zwischen Langlebigkeit und einer sorgfältigen Auswahl von Materialien, die den CO2-Fußabdruck reduzieren und die Wiederverwendung fördern. Beton sorgt für die erforderliche Stabilität der Becken, während für die oberen Strukturen leichte Holzkonstruktionen zum Einsatz kommen, darunter langspannende Brettschichtholzträger, die für feuchte Umgebungen ausgelegt sind. Holz wird nach Möglichkeit auch für Innenwände, Deckenelemente und Dämmungen verwendet, wodurch der CO2-Ausstoß im gesamten Gebäude gesenkt wird.
Das Design umfasst recycelte Ziegelsteine in den Fassaden, Holzbauteile, die für die Demontage und Wiederverwendung konzipiert sind, sowie begrünte Dächer, die die Biodiversität fördern und Regenwasser auffangen, wodurch ein widerstandsfähiges, langlebiges Gebäude entsteht.
Quelle: Henning Larsen · KI-gestützte Übersetzung · Redaktion: Architekturblatt