12. Oktober 2025

Städtebaulich-Freiraumplanerischer Wettbewerb für das Neue Stadtquartier Elisabeth-Aue abgeschlossen

Berlin (pm) – Der im Mai 2025 ausgelobte städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb zum Neuen Stadtquartier Elisabeth-Aue ist entschieden. Zwölf Planungsteams aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur haben Entwürfe für das Neue Stadtquartier entwickelt. Das Preisgericht hat die eingereichten Arbeiten bewertet und vier herausragende Entwurfsideen ausgewählt.

Die folgenden vier Teams wurden für die weitere Vertiefung in der kooperativen Werkstatt ausgewählt:

  • 03 Arch. GmbH, Kuehn Malvezzi Projects GmbH, ver.de Landschaftsarchitekten Stadtplaner Partnerschaftsgesellschaft mbB
  • Hosoya Schaefer Architects AG, Agence Ter .de GmbH Landschaftsarchitekten
  • Ortner & Ortner Baukunst Gesellschaft von Architekten mbH, capattistaubach urbane landschaften Landschaftsarchitekt und Architekten PartGmbH
  • CITYFÖRSTER architecture+urbanism PartGmbB, arbos landscape GmbH, ARGUS Stadt und Verkehr Partnerschaft mbB

Frau Prof. Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin für Stadtentwicklung:
„Ich freue mich sehr darüber, dass die zwölf Teams vielfältige und überzeugende Ideen für die Entwicklung der Elisabeth-Aue erarbeitet haben. Damit haben wir das zentrale Ziel des Wettbewerbs erreicht: Es liegen hochwertige städtebauliche und landschaftsplanerische Gesamtkonzepte für das neue Quartier vor, die ein starkes Gerüst für die weitere Planung bieten. Es wurden Bebauungsstrukturen entwickelt, die zugleich Urbanität ausbilden und einen Übergang zur offenen Landschaft schaffen.“

Prof. Dipl.-Ing. Kunibert Wachten, Vorsitzender des Preisgerichts:
„Die eingereichten Beiträge setzen sich intensiv mit der anspruchsvollen Aufgabenstellung und dem besonderen Kontext der Elisabeth-Aue auseinander.
Die unterschiedlichen Lösungsansätze machen dabei deutlich, wie herausfordernd es ist, auf dem verfügbaren Areal sowohl eine hohe Wohnungsanzahl unterzubringen als auch der sensiblen Lage am Berliner Stadtrand gerecht zu werden. Die ausgezeichneten Entwürfe meistern diesen Balanceakt besonders überzeugend. Mit den vier prämierten Arbeiten verfügen die Auslobenden nun über eine belastbare und qualitativ hochwertige Grundlage für die nächsten Schritte in der Planung eines zukunftsweisenden Stadtquartiers.“

Kathrin Drogosch, Geschäftsführerin Entwicklungsgesellschaft Elisabeth-Aue GmbH:
„Die hohe Qualität sowie die große Bandbreite der städtebaulichen und freiräumlichen Entwürfe haben mich sehr beeindruckt. Die umfassende Berücksichtigung unterschiedlichster Anforderungen verdeutlicht, dass durch passende Rahmenbedingungen und eine gute Zusammenarbeit sowohl innovativer und effizienter als auch qualitätsvoller Städtebau realisierbar ist. Die ausgewählten Konzepte bilden eine hervorragende Grundlage für die kommenden vertiefenden Planungen zur Schaffung von nachhaltigem und bezahlbaren Wohnraum in attraktiver Umgebung.“

Aufgabe und Verfahren:
Auf der rund 73 ha großen landeseigenen Fläche der Elisabeth-Aue soll ein gemischtes, ökologisches und nachhaltiges Stadtquartier der kurzen Wege entstehen. Geplant sind 5.000 neue Wohnungen sowie ergänzend Dienstleistungen, Einzelhandel, Büros, Schulen sowie weitere soziale und kulturelle Einrichtungen. Um einen qualifizierten städtebaulichen und freiraumplanerischen Entwurf für die Entwicklung des Neuen Stadtquartiers zu erarbeiten, wurde ein nichtoffener städtebaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb nach RPW durchgeführt. Der anonyme Wettbewerb wurde gemeinsam von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und der Entwicklungsgesellschaft Elisabeth-Aue GmbH ausgelobt.

Die Preisgerichtssitzung fand am 30. September 2025 statt. Zwölf namenhafte Planungsteams aus Deutschland und Europa haben sich beteiligt. Unter dem Vorsitz von Herr Prof. Kunibert Wachten bewertete das Preisgericht die zwölf eingereichten Wettbewerbsarbeiten und prämierte vier Entwürfe, die weiter vertieft werden sollen.

Mit der Wettbewerbsentscheidung schreitet die Entwicklung des Neuen Stadtquartiers im Pankower Ortsteil Blankenfelde einen wichtigen Schritt voran. Die vier Entwürfe sollen in der anschließenden kooperativen Werkstatt ab November in mehreren Terminen weiterentwickelt und vertieft werden. Am Ende dieses Verfahrens wird das Preisgericht einen Sieger auswählen. Das Ergebnis soll in eine Rahmenplanung münden und die Grundlage für die anschließende Bauleitplanung sein.

Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin