28. September 2025

Bauberufe: Top-Karrierechancen und hervorragende Zukunftsperspektiven

Betonbauer Niklas Berroth zählt zu den weltweit besten Betonbauern

Niklas Berroth, Teamkollege Julian Kiesl und Trainer Josef Leberle bei den_ EuroSkills 2021 (v.l.n.r.) - Bildnachweis ZDB - Trenkler

Freiburg (pm) – Eine Ausbildung in der Bauwirtschaft bietet spannende Tätigkeitsfelder und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Der junge Betonbauer Niklas Berroth aus Sulzbach-Laufen ist so begeistert von seiner Arbeit, dass er auch bei internationalen Berufswettbewerben wegen seiner Spitzenleistungen immer wieder auf dem Siegerpodest stand.

Niklas Berroth ist Betonbauer aus Leidenschaft. „Beton ist ein genialer und absolut vielseitiger Baustoff. Seine Einsatzmöglichkeiten sind enorm“, schwärmt der 24-jährige. Vor einigen Jahren hat er eine Ausbildung zum Betonbauer absolviert und dabei einen besonderen Ehrgeiz entwickelt: Er will zeigen, was dieser Baustoff alles kann und sich dabei auch mit anderen seiner Zunft messen. Daher hat er regelmäßig die Herausforderung gesucht und an zahlreichen großen Leistungswettbewerben des Handwerks teilgenommen – mit herausragenden Ergebnissen! 2017 war er Deutscher Meister der Beton- und Stahlbetonbauer. Zwei Jahre später gewann er als Mitglied des Nationalteams Deutsches Baugewerbe bei den WorldSkills, der Weltmeisterschaft der Berufe, gemeinsam mit seinem Mannschafts-Kollegen Julian Kiesl die Bronzemedaille in der Disziplin Betonbauer. Im letzten Herbst schließlich belegte er ebenfalls zusammen mit seinem Kollegen einen sehr guten zweiten Platz bei der Europameisterschaft EuroSkills.

„Diese Wettbewerbe auch auf internationaler Ebene waren für mich ganz besondere Erlebnisse. Das vorangegangene monatelange Training hat sich absolut ausgezahlt und Super-Ergebnisse erbracht“, erklärt der mehrfache Medaillengewinner. Neben den hervorragenden Platzierungen hat er bei den Wettkämpfen zudem zahlreiche wertvolle Erfahrungen für seine Alltagsarbeit gesammelt: „In diesen Ausnahmesituationen lernt man, mit extremem Stress umzugehen und auch unter Dauerbeobachtung einen kühlen Kopf zu bewahren. Bei den Zusammentreffen mit anderen Teilnehmern konnte ich mir außerdem etliche Techniken und Kniffe für meine Berufspraxis abgucken.“

Prägung durch elterliches Bauunternehmen

Die Erfolge des Nachwuchstalents Niklas Berroth kommen nicht von ungefähr. Das Bauhandwerk wurde dem jungen Baden-Württemberger quasi in die Wiege gelegt. Aufgewachsen in einer Bauunternehmerfamilie war für ihn schon früh klar, dass er einen Bauberuf erlernen wollte. Nach der Mittleren Reife absolvierte er bei einem Baubetrieb in Abtsgemünd eine Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer. Wenige Jahre später legte er die Meisterprüfung ab.

Seit 2017 ist Niklas Berroth im elterlichen Baubetrieb tätig, der Berroth-Bau GmbH in Sulzbach-Laufen. Auf den Baustellen des Unternehmens übernimmt er inzwischen die Aufgabe als Vorarbeiter. „Das Teamwork mit den Kollegen macht riesig Spaß. Toll finde auch, dass ich fast immer draußen arbeiten kann und abends sehe, was ich tagsüber geschaffen habe“, schwärmt Berroth. Außerdem liebt er den breitgefächerten Arbeitsbereich. Immerhin werden mit dem Baustoff Beton höchst unterschiedlichste Bauwerke erschaffen wie zum Beispiel große Industriehallen, lange Brücken, aber auch Wohngebäude oder einfach nur Treppen.

Hohe Verantwortung als Betonbauer

Stabilität, Sicherheit und Qualität – an moderne Betonbauten werden allerhöchste Anforderungen gestellt. Deshalb benötigt ein Betonbauer fundiertes Fachwissen, etwa im Bereich der Materialtechnik. Zunächst muss der Beton in der richtigen Konsistenz angerührt werden, damit er später stabil bleibt. Fürs korrekte Mischungsverhältnis gibt es verschiedene festgelegte Rezepturen – je nach Eigenschaften des Betons. Maßgenaues und exaktes Arbeiten verlangt auch der Bau von Schalungen, in die der flüssige Beton gegossen wird, damit er nach dem Aushärten die gewünschte Form bekommt. Um die Tragfähigkeit und die Spannbreite von großen Bauteilen zu erhöhen, ist es außerdem notwendig, den Beton mit Stahleinlagen – sogenannten Bewehrungen – zu verstärken. „Es steckt sehr viel mehr hinter diesem Baustoff als man glaubt“, erklärt Niklas Berroth.

Mit Blick auf seine eigene berufliche Zukunft hat er konkrete Vorstellungen: „Ich möchte weiterhin als Praktiker auf der Baustelle arbeiten, vielleicht später den Betrieb meiner Eltern übernehmen.“ Die Bauwirtschaft, da ist sich Berroth sicher, hat ein enormes Entwicklungspotenzial. Und der Baubedarf in den kommenden Jahren ist riesig. Auf Fach- und Führungskräfte in der Branche warten auch künftig spannende Herausforderungen.

Info: www.bau-dein-ding.de, www.bildung.bauwirtschaft-bw.de

 

Pressemitteilung: Bauwirtschaft Baden-Württemberg