26. April 2024

30 Jahre Behnisch Architekten – Eine Reise durch die Zeit auf fast 1.800 Seiten

(c) Behnisch Architekten

Stuttgart (pm) – Drei Jahrzehnte architektonischer Praxis war für Behnisch Architekten der Anlass, Arbeit und Werk Revue passieren zu lassen und eine Retrospektive zu veröffentlichen. Die 1.768 Seiten starke Publikation zeigt 66 gebaute Projekte aus den Jahren 1996 bis 2021, darunter auch einige unrealisierte Bauten.

Das Buch zeichnet die Entwicklung des international renommierten, preisgekrönten Büros nach. 1989 als „Stadtbüro“ von Behnisch & Partner gegründet wurde es schnell unabhängig, anfangs mit den Partnern Günter und Stefan Behnisch sowie Manfred Sabatke, dann mit Günther Schaller, David Cook und Martin Haas. Die wechselnden Bürobezeichnungen in dieser Zeit spiegeln die sich verändernden Partnerschaften wider, seit 2005 firmiert es als Behnisch Architekten.

Schon 1999 entstand eine weitere Dependance in Los Angeles mit Stefan Behnisch und Christof Jantzen, 2006 entwickelte sich daraus das Büro in Boston, gefolgt 2009 vom Münchner Büro. Jüngst wurde das 2012 geschlossene Studio in Los Angeles wiedereröffnet. Partner sind heute Stefan Behnisch mit Robert Matthew Noblett (Boston), Robert Hösle (München), Stefan Rappold und Jörg Usinger (Stuttgart), Kristi Paulson (Los Angeles) sowie Petra Behnisch (Gesellschafterin in Behnisch Architekten Planungsgesellschaft mbH). Insgesamt etwa 130 Kolleg*innen aus fast 20 unterschiedlichen Ländern und Kulturen wirken gemeinsam und in enger Abstimmung. Die vier Standorte sind organisatorisch und wirtschaftlich getrennt und bearbeiten ihre jeweiligen Planungsaufgaben eigenverantwortlich.

„Über kulturelle und lokale Grenzen hinweg verstehen wir uns als ein Büro mit gemeinsamen Überzeugungen, geprägt durch gegenseitigen Respekt. Offener Umgang miteinander, demokratische Ideale und tolerantes Handeln leiten uns“, sagt Stefan Behnisch. „Wir folgen inhaltlichen Herausforderungen, die uns immer wieder in neuer oder veränderter Form begegnen, nicht dem Diktat des Formalen. Lösungen zu finden ist uns nur im Dialog, in der Diskussion, im Prozess möglich. Dabei stehen immer der Mensch und seine Erfahrungswelt sowie ein umfassend nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen im Vordergrund. So kann eine vielfältige, soziale Architektur entstehen, die jedoch stets aufs Neue hinterfragt, geprüft und für spezielle Orte und Aufgaben weiterentwickelt werden muss.“

„Unser Dank gilt allen, die uns auf unserer mehr als 30-jährigen Reise begleitet und inspiriert haben und denjenigen, die sich mit uns in der Zukunft auf neue Abenteuer und Experimente einlassen, um zu einer nachhaltigeren und lebenswerteren Umwelt beizutragen.“

Pressemitteilung: Behnisch Architekten

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