20. April 2024

17. DOCOMOMO Germany Konferenz am 6. März 2020 in Berlin

Jetzt anmelden

Docomomo (c) Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur

Detmold (pm) – „Modern Movement and Digital Challenges“ – unter diesem Thema steht die 17. Docomomo Germany Conference. Sie findet am 6. März 2020 in Berlin statt und wird wie im vergangenen Jahr von der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur (Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe) organisiert. Die Konferenzsprache ist Englisch. Keynote-Sprecher sind die Architekten Matthias Sauerbruch und Donatella Fioretti/José Gutierrez Marquez. Die internationale Vereinigung Docomomo hat es sich zum Ziel gesetzt, die Architektur der Moderne zu dokumentieren, zu erforschen und sich für deren Erhalt einzusetzen.

Für Docomomo stellt sich die Frage, wie man das an vielen Orten, in Archiven, Büchern und Köpfen vorhandene Wissen über die Moderne – sei es zu einzelnen Gebäuden, sei es zu den philosophischen Ideen dahinter, zur Bautechnik oder zur ursprünglichen Farbgestaltung – zugänglich machen kann; zugänglich für diejenigen, die die Stadt erkunden, die in einer Großsiedlung der Moderne leben, für Fachleute wie für Kinder.

Welche Chancen bietet die Digitalisierung, um die Wahrnehmung, die Anerkennung und damit die Erhaltungschancen von Bauten der Moderne zu verbessern? „Modern Movements and Digital Challenges“ ist das Thema der diesjährigen Docomomo-Deutschland Tagung. Dabei geht es nicht nur um technische Aspekte, wie digitale Tools im Entwurf und zur Lösung besonderer Herausforderungen gerade beim Bauen in historisch wertvoller Substanz, sondern auch um die Rolle, die digitale Medien bei der Vermittlung von moderner und zeitgenössischer Architektur spielen.

Die Tagung ist in drei Themenblöcke gegliedert. In ihren Keynote-Vorträgen beleuchten die Architekten Matthias Sauerbruch und Donatella Fioretti/José Gutierrez Marquez das Verhältnis von Alt zu Neu in ihren Projekten und Veränderungen in der Baukunst.

Im ersten Themenblock „From Archives to the City“ berichten Vertreter der europäischen Städte Kaunas, Skopje und Antwerpen über ihre Erfahrungen mit der Digitalisierung von Archivmaterialien zu Gebäuden und welche Bedeutung dies für die Identifikation der Gesellschaft mit dem jeweiligen Ort hat.

Anschließend werden anhand von drei Beispielen im Block „From Files to Media“ die Zugänglichkeit bzw. die Schwierigkeiten bei der Zugänglichmachung der Informationen für die Öffentlichkeit thematisiert. Welche Potentiale bietet die Partizipation der Bevölkerung an der Erweiterung und Pflege der Informationen, insbesondere derjenigen, die vorher kein Interesse hatten?

„Research to Practice“ stellt Forschungsprojekte zu Anwender-Tools vor, die die Arbeit in der Städtebau- und Architekturpraxis erleichtern wollen. Stichpunkte hier sind big data, Photogrammetrie und Geodaten. Vor allem aber stellt sich die Frage, was BIM im HeritageBereich leisten kann.

In seinem Film und seinen Fotografien zeigt der Architekturfotograf Jean Molitor abends, dass Kunst die Wahrnehmung schärft und dadurch neues Bewusstsein für Gebäude der Moderne, oder Architektur im Allgemeinen geschaffen werden kann.

Datum: 05.03.2020 | Pre-Event / Exkursion 06.03.2020 | Konferenz und Vernissage 07.03.2020 | Mitgliederversammlung und Exkursionen
Ort: Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin-Tiergarten

Anmeldung: http://www.th-owl.de/fb1/fachbereich/conference-2020.html

Pressemitteilung: Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur