24. April 2024

Vorreiter der Nachhaltigkeit: die Nominierten des 6. DGNB Preises „Nachhaltiges Bauen“

Düsseldorf/Stuttgart (pm) – „Der DGNB Preis ‚Nachhaltiges Bauen‘ hat sich in den vergangenen Jahren als wichtiger Gradmesser für vorbildhafte, nachhaltige Architekturprojekte in Deutschland umfassend etabliert“, sagt DGNB Vizepräsident Martin Haas, unter dessen Leitung die Jurysitzung der DGNB Mitte Juli in Stuttgart stattfand. „Die sechs Nominierten aus diesem Jahr fügen sich hier nahtlos ein. Jedes Projekt ist ein gelungenes Beispiel für eine Architektur, die Nachhaltigkeit, Innovation und gestalterische Qualität verbindet.“

Die nominierten Projekte (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Frankfurt School of Finance & Management, Frankfurt, Bauherr: Frankfurt School of Finance & Management gGmbH, Architekt: MOW Architekten
Frankfurt School of Finance Management (c) Huffton + Crow
  • Futurium, Berlin, Bauherr: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Architekt: Richter Musikowski Architekten
Futurium (c) Dacian Grozan
  • Hamburg Heights – Height 1, Hamburg, Bauherr: HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH, Architekt: Werner Kallmorgen Architekt, Sanierung: Winking Froh Architekten BDA
Hanburg Heights (c) Oliver Heinmann Photography
  • Mehr Sein als Schein I DAW SE Firmenzentrale, Ober-Ramstadt, Bauherr: DAW SE, Architekt: Brückner & Brückner Architekten
DAW Hauptverwaltung in Ober Ramstadt von Brückner & Brückner Architekten Tirschenreuth (c) Constantin Meyer, Köln / Brückner & Brückner Architekten, Tirschenreuth Würzburg
  • Merck Innovation Center, Darmstadt, Bauherr: Merck KGaA, Architekt: HENN
Merck Innovationscentrum Darmstadt (c) HGEsch, Hennef
  • Rathaus Freiburg, Freiburg, Bauherr: Stadt Freiburg im Breisgau, Architekt: ingenhoven architects
Neues Rathaus Freiburg (c) Frank Fendler

Sechs Vorreiter nachhaltigen Bauens

Der Neubau der Frankfurt School of Finance & Management ist laut DGNB Jury ein hervorragendes Beispiel für einen offenen und flexiblen Campus, der Aspekte ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit umfassend berücksichtigt. Das Zukunftsmuseum Futurium zeigt ästhetisch erlebbares, nachhaltiges Bauen in Deutschland. Seine Innovationen und technischen Konzepte werden für den Besucher sichtbar und nachvollziehbar. Beim ehemaligen „Spiegel Verlagshaus“ in Hamburg, jetzt „Height 1“, würdigt die Jury der DGNB, wie die divergierenden Zielsetzungen von Baukultur und energetischer Sanierung zusammen erreicht wurden – und das unter den strengen Anforderungen des Denkmalschutzes.

Höchste Ansprüche an Energieeffizienz und Ökologie erfüllen die technischen Gebäudestandards der neuen DAW-Firmenzentrale. Verwendet wurden raumklimatisch unbedenkliche Materialien, die zumeist aus dem eigenen Portfolio des Familienbetriebs stammen. Das Merck Innovation Center bietet durch sein neues Raumgefüge größtmögliche Flexibilität in der Vernetzung verschiedener Arbeitsbereiche. Die Jury lobt es als spannenden Beitrag zur Vision einer innovativen und nachhaltigen Arbeitswelt. Dem Rathaus Freiburg bescheinigt die DGNB Jury Vorbildcharakter. Als erstes öffentliches Netto-Plusenergiegebäude der Welt punktet es sowohl in der Umsetzung ökologischer als auch architektonischer Standards.

Mehrstufiges Juryverfahren

Die Sieger und Finalisten des DGNB Preises „Nachhaltiges Bauen“ werden in einem zweistufigen Juryprozess unter Einbeziehung namhafter Experten aus den Bereichen Architektur und Bauen, aber auch kommunaler Entwicklung, Forschung, Zivilgesellschaft und Politik bestimmt. Im ersten Schritt nominierte die DGNB Jury sechs Gebäude. In einer zweiten Auswahlrunde wird die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises unter dem Vorsitz von Prof. Günther Bachmann, dem Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Ende September die Top 3 und den diesjährigen Preisträger benennen. Die Preisverleihung findet am 7. Dezember 2018 im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf statt.

Pressemitteilung: DGNB