19. April 2024

Von Gruben und Schächten: Geotechnik-Tagung an der TU Graz

Besonders tiefe und große Baugruben, wie hier bei einer Baustelle im katarischen Doha zu sehen, bringen einige geotechnische Herausforderungen mit sich. © Keller Holding GmbH

Das Christian Veder Kolloquium der TU Graz widmet sich am 5. und 6. April tiefen Baugruben und Schachtbauwerken. Ein besonders spektakulärer Programmpunkt: die Schächte für Afrikas größte Hängebrücke.

Es geht tief hinunter: Über 400 Fachleute diskutieren beim 33. Christian Veder Kolloquium an der TU Graz Problemstellungen, die mit tiefen Baugruben und Schächten einhergehen – etwa verformungskritische Nachbarbauten im städtischen Umfeld oder Umweltaspekte. Die Programmbeiträge der Geotechniktagung reichen von tiefen Baugruben in der Salzburger Innenstadt, sechsgeschossigen Baulöchern neben Bahngleisen bis zu Baugruben im Heilquellenschutzgebiet.

Ein besonders spektakulärer Tagungsbeitrag befasst sich mit der Brückengründung für Afrikas größte Hängebrücke, die die Bucht von Maputo in Südmosambik überspannt und dafür Schächte von 50 Metern Durchmesser und über 35 Metern Tiefe benötigt. Weitere Themenfelder der diesjährigen Tagung sind die Digitalisierung in der Geotechnik und Building Information Modeling (BIM), zu Deutsch: Bauwerksdatenmodellierung.

Fixtermin für Geotechnik-Fachleute

Seit seiner Gründung im Jahre 1985 hat sich das Christian Veder Kolloquium zum jährlichen Fixtermin für Geotechnikerinnen und Geotechniker im deutschsprachigen Raum etabliert. „Die Veranstaltung dient in erster Linie dem Erfahrungsaustausch. Daher ist im Tagungsprogramm ausreichend Zeit für die Diskussion reserviert, ein Detail, das uns von manch anderer Tagung unterscheidet“, so der Hauptverantwortliche der Tagung, Helmut Schweiger vom Institut für Bodenmechanik, Grundbau und Numerische Geotechnik der TU Graz. Dieses Institut veranstaltet das Christian Veder Kolloquium in Zusammenarbeit mit dem Institut für Felsmechanik und Tunnelbau sowie dem Institut für Angewandte Geowissenschaften der TU Graz.

Pressemitteilung: TU Graz