24. April 2024

urban waters – Stadtentwicklung am Wasser

Lehr- und Forschungsaustausch zwischen HafenCity Universität Hamburg und Illinois Institute of Technology Chicago

Hamburg (pm) – Seit Montag ist eine Gruppe von 13 Studierenden und Lehrenden des Illinois Institute of Technology für rund einen Monat zu Gast an der HafenCity Universität Hamburg (HCU). Gemeinsam mit Studierenden der HCU Hamburg erkunden die Gäste urbane Wasserräume in Hamburg und ziehen Vergleiche mit der Hamburger Partnerstadt Chicago. Ein langfristiger Ausbau der transatlantischen Kooperation ist geplant.

Auf den Besuch der Studierenden und Lehrenden aus Chicago folgt anschließend ein Gegenbesuch von fünf Hamburger Professorinnen und Professoren sowie rund 45 Studierender im Oktober in Chicago.  Die teilnehmenden Lehrenden, Studierenden und Kooperationspartner übernehmen verschiedene Rollen und fungieren als Gastgeber und Gäste. Im Rahmen eines Entwurfsprojektes sowie eines Seminars erforschen die Studierenden der HCU Hamburg aktuell gemeinsam mit den Gästen aus Chicago unterschiedliche Wasserräume in Hamburg. In dem Seminar mit dem Titel „BILLE-LAND – Wasser als sozialer Raum“ steht beispielsweise die Erkundung des Billebogens mit Booten und die Erarbeitung von Mappings des Gebiets sowie die Erstellung von Geräuschkulissen der vielfältig genutzten urbanen Wasserlandschaft des Areals auf dem Programm. Die internationale Studierendengruppe präsentiert am 26. Mai erste Ergebnisse während der „Hallöchen Wasserparade“ der Hallo Festspiele im Kraftwerk Bille.

Der aktuelle Besuch aus Chicago ist der Auftakt für die Lehr- und Forschungskooperation „urban waters“ zwischen dem College of Architecture des Illinois Institute of Technology (IIT) in Chicago und der HCU Hamburg. Anfang Juni reist HCU-Präsident Dr.-Ing. Walter Pelka mit einer Delegation um Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher in die Partnerstadt Chicago, um dort eine Absichtserklärung für weiterführende Kooperationen in Forschung und Lehre zwischen der HCU Hamburg und dem IIT zu unterzeichnen.

Die unmittelbare Lage am Wasser hat in den beiden Partnerstädten Chicago und Hamburg eine wichtige Bedeutung für ihre historische und wirtschaftliche Entwicklung sowie ihre Lebensqualität. Der Rückgang und die Verlagerung des flächenintensiven Hafengewerbes und der Industrieanlagen am Wasser setzen erhebliche Flächenpotenziale frei. Inwieweit diese zugunsten integrierter Arbeits- und Wohnformen neu definiert werden können, damit beschäftigen sich Studierende und Forschende von der HCU Hamburg und dem Illinois Institute of Technology (IIT) in Chicago in den kommenden Wochen und Monaten.

Das Projekt urban waters wurde von Prof. Paolo Fusi (HCU, Städtebaulicher Entwurf und Urban Design), Prof. Jörg Knieling (HCU, Stadtplanung und Regionalentwicklung), Prof. Klaus Sill (HCU, Studiendekan Architektur), Prof. Antje Stokman (HCU, Architektur und Landschaft) und HCU-Präsident Dr.-Ing. Walter Pelka in enger Zusammenarbeit mit Prof. Martin Kläschen (IIT, Architektur) sowie Michelangelo Sabatino (IIT, Dekan) und  Martin Felson (IIT Director) ins Leben gerufen und verknüpft verschiedene Lehr- und Forschungsformate der Kooperationspartner miteinander.

Das transatlantische Kooperationsprojekt startet im Sommersemester 2018 mit gemeinsamen Lehrveranstaltungen in Hamburg und Chicago, und ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Die Ergebnisse des Kooperationsprojektes sollen im Rahmen des Hamburger Architektursommers 2019, dem 100-jährigen Gründungsjubiläum des Bauhauses und der Chicago Architecture Biennale 2019 ausgestellt, diskutiert und einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.

Pressemitteilung: HafenCity Universität Hamburg (HCU)