24. Mai 2025

Stabiler Immobilienmarkt: Preise für Wohneigentum steigen im 1. Quartal um 1,2 Prozent

Nürnberg (pm) – Der Immobilienmarkt zeigt sich im 1. Quartal 2025 weiterhin robust. Die Angebotspreise für Wohneigentum haben sich deutschlandweit um 1,2 Prozent erhöht – es ist das fünfte Quartal in Folge mit Preiszuwächsen. Der Quadratmeter bei Eigentumswohnungen im Bestand wird derzeit für durchschnittlich 3.162 Euro angeboten – 1,2 Prozent mehr als zum Jahreswechsel. Für bestehende Einfamilienhäuser müssen Käufer nach einem Zuwachs von 1,3 Prozent binnen 3 Monaten im Mittel mit 2.767 Euro pro Quadratmeter kalkulieren. Das zeigt die neue Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 1. Quartal 2025. Darin wurde analysiert, wie sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen und Einfamilienhäusern in Deutschland und den 15 größten deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern verändert habe

Positive Dynamik bei Angebotspreisen für Eigentumswohnungen – 11 von 15 Großstädte mit Anstieg

 Preis 01.04.2025
(pro Quadratmeter)
Veränderung Q1 2025
Berlin4.839 €0,8%
Bremen3.058 €1,2%
Dortmund2.566 €2,9%
Dresden2.658 €3,1%
Duisburg1.839 €-3,8%
Düsseldorf4.189 €-0,8%
Essen2.586 €0,7%
Frankfurt am Main5.615 €1,3%
Hamburg5.987 €3,3%
Hannover3.370 €-0,2%
Köln4.914 €3,1%
Leipzig2.419 €-2,6%
München8.235 €1,2%
Nürnberg3.521 €2,3%
Stuttgart4.571 €2,6%

Ausblick: Gestiegene Bauzinsen könnten Seitwärtsbewegung auslösen

Die Phase der zunehmenden Preisanstiege könnte möglicherweise schon in Kürze vorbei sein: Angetrieben durch das geplante Sondervermögen der designierten Bundesregierung und die dadurch massiv steigende Staatsverschuldung haben die Zinsen für Immobilienfinanzierungen wieder einen Sprung nach oben gemacht. Die mittleren Zinsen für Immobiliendarlehen sind von 3,15 Prozent im Dezember 2024 auf aktuell 3,72 Prozent gestiegen (Quelle: Interhyp.de). Durch die erschwerten Finanzierungsbedingungen könnten die Preise für Wohneigentum wieder etwas unter Druck geraten und der Markt in eine Phase der Seitwärtsbewegung eintreten. Die schlechteren Konditionen für Immobilienkäufer dürften allzu große Preisanstiege verhindern: Bei einem Zinssatz von 3,5 Prozent dürften die Preise nur um etwa 2 Prozent steigen, um die gleiche Leistbarkeit zu gewährleisten.

Quelle: AVIV Germany GmbH