19. April 2024

Öffentliche Hand und Bauentscheider setzen auf das RAL-Gütezeichen „Stahlsystembauweise“

Öffentliche Bauentscheider fordern RAL-Gütezeichen wie hier bei einer Arbeitsagentur in Stahlsystembauweise. Foto: BMF/© KLEUSBERG Modulares Bauen – Fotograf Rüdiger Mosler
Öffentliche Bauentscheider fordern RAL-Gütezeichen wie hier bei einer Arbeitsagentur in Stahlsystembauweise. Foto: BMF/© KLEUSBERG Modulares Bauen – Fotograf Rüdiger Mosler

Bad Honnef (pm) – Eine Bauweise, die in den letzten Jahren immer stärkeren Zuspruch als temporäre oder dauerhafte Lösung für öffentliche Gebäude sowie den Objektbau erfährt, ist die Stahlsystembauweise. Mancher Verbraucher assoziiert damit im ersten Moment womöglich einen Industrie-Look, wie er einst in den Zechen im Ruhrpott zu finden war, doch das ist weit gefehlt: „Die Stahlsystembauweise bietet dank ihrer flexiblen und schellen Bauweise nicht nur eine maximale Funktionalität, sondern kann auch in optischer Hinsicht punkten“, erklärt Florian Bauer, Geschäftsführer der Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser (BMF). Dabei fordert die öffentliche Hand bei solchen Gebäuden meist das RAL Gütezeichen „Stahlsystembauweise“ von den Herstellern.

Die „Stahlsystembauweise“ versteht sich als Kombination vorgefertigter Raumzellen in Stahlausführung, welche auf der Baustelle innerhalb kürzester Zeit zu ganzen Gebäudekomplexen zusammengesetzt werden. Die einzelnen Raumzellen weisen hierbei oft Standard-Abmessungen bei Breite, Höhe und Länge auf. Allerdings können sie flexibel kombiniert  werden. „Die Grundlage der Konstruktion einer jeden Raumzelle bildet ein freitragender, verschweißter, dreidimensionaler Stahlrahmen. Die Wände, Decken, Böden und Dächer werden meist in Trockenbauweise aus Holzwerkstoff-, Gips- und Gipsfaserplatten erstellt“, erklärt Bauer. Innerhalb der jeweiligen Bauelemente der Raumzelle werden dann Dämmstoffe für die energetische Optimierung eingearbeitet.

Das Gütezeichen „Stahlsystembauweise“

Eine Voraussetzung für die Verleihung des Qualitätssiegels durch die BMF sind regelmäßige Kontrollen der Herstellung dieser Bauten mittels Eigen- und Fremdüberwachungen. „Die Eigenkontrolle bietet dem Hersteller die Gewissheit, dem Kunden eine gleichbleibende Qualität zu liefern, was gerade für öffentliche Träger wichtig ist. Zudem sorgt die regelmäßige Fremdüberwachung der BMF dafür, dass sich keine Betriebsblindheit bei den Herstellern einschleicht“, so Bauer. Neben baurechtlichen und technischen Anforderungen prüft die BMF den gesamten vertraglich vereinbarten Leistungsumfang zur Erstellung des Gebäudes. „Das RAL Gütezeichen ‚Stahlsystembauweise‘ ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal für öffentliche Bauentscheider sowie private Bauherren. Gerade die Mobilität ist in unserer heutigen, flexiblen Gesellschaft immer wichtiger geworden und die Stahlsystembauweise bietet besonders Architekten, Bauherren und Entscheidern hochmoderne Lösungen für die jeweiligen Anforderungen“, schließt Bauer.

Pressemitteilung: Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser e.V.