24. April 2024

Neue Orte braucht die Stadt: Kiel auf Kurs!

Kieler Stadtansicht (c)Landeshauptstadt Kiel/Bodo Quante.

Potsdam (pm) – Charakteristische Bauwerke können die Stadtentwicklung positiv beeinflussen und einen Impuls für die Aufwertung ganzer Quartiere liefern. Solche „Neuen Orte“ untersucht die gleichnamige Baukulturwerkstatt am 4. und 5. Juli in Kiel. Dazu laden die Bundesstiftung Baukultur und die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Bauschaffende aller Disziplinen sowie die interessierte Öffentlichkeit ein. Im Stena Terminal am Schwedenkai geht es an zwei Tagen um strategische Standortentwicklung – mit der Möglichkeit, aktiv an den Werkstatttischen mitzuwirken. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung noch möglich.

Neue Orte entstehen, wenn alte bauliche Zeitzeugen eine Zukunftsperspektive erhalten, etwa durch Umnutzung, Umbau und frische Ideen. Einzelne städtische Orte können dabei Entwicklungsimpulse auch für ihr Umfeld geben, ganze Quartiere aufwerten und damit einen Transformationsprozess in Gang setzen. In einem solchen Prozess befindet sich derzeit die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel. Trotz großer Kriegszerstörungen gilt es hier, die Identität einzelner Orte zu bewahren, und diese gleichzeitig an die aktuellen Bedürfnisse ihrer Bürger anzupassen.

„Zum ersten Mal arbeitet eine Werkstatt der Bundesstiftung Baukultur nicht nur in, sondern auch für konkrete Orte einer Stadt – und das mit dem unbefangenen, offenen Blick von außen“, erläutert Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, das Konzept.

Kiels Baudezernentin Doris Grondke freut sich auf die Premiere und ist „gespannt auf die Ergebnisse“. Grondke erhofft sich neue Impulse für die Stadtentwicklung: „Kiel ist eine Stadt mit viel Potential. Die Baukulturwerkstatt wird uns dabei unterstützen, Entwicklungsräume zu erkunden und alte Orte zu neuem Leben zu erwecken.“

Die Baukulturwerkstatt beginnt am Mittwoch, 4. Juli wahlweise mit einem geführten Stadtspaziergang durch die Kieler Innenstadt oder einer Bootsfahrt über die Förde. Im Stena Terminal am Schwedenkai erwarten die Teilnehmenden Vorträge sowie eine Podiumsdiskussion zur strategischen Stadtentwicklung mit Beispielen auch jenseits von Kiel.

Das Programm am Donnerstag, 5. Juli 2018 startet mit einer Ortsbegehung: Das Olympiazentrum Schilksee, die Festung Friedrichsort sowie der Universitätscampus der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel stehen den Teilnehmenden zur Auswahl. Die Strategien zur Weiterentwicklung dieses baulichen Erbes aus verschiedenen Epochen sollen anschließend an Werkstatttischen diskutiert werden – auch hier mit dem Ziel, Anregungen für andere Städte zu geben.

Pressemitteilung: Bundesstiftung Baukultur