28. März 2023

Neue Anwendungsbereiche, unendliche Möglichkeiten: Bambusprodukte als tragende Bauteile zugelassen

Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt) erteilt dem Bambusprodukt MOSOÒ Bamboo N-finity die Zulassung für tragende Konstruktionen

(c) Daniel Osso

Zwaag/NL (pm) – Mit MOSOÒ Bamboo N-finity wurde das erste Bambusprodukt vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) für die Verwendung als tragendes Bauteil zugelassen. Die massiven Konstruktionshölzer sind bereits als Pfosten-Riegel-Fassaden, Elementfassaden oder Tür- und Fensterrahmen im Einsatz und ersetzen dabei energetisch aufwendig produziertes Aluminium, Kunststoff oder Harthölzer und Brettschichtholz.

Aus dem schnell nachwachsenden Rohstoff Bambus hergestellt weisen die Bamboo N-finity Konstruktionshölzer sehr gute statisch-mechanische sowie isolierende Eigenschaften auf, sind unempfindlicher gegenüber Feuchtigkeit und tragen zu einem guten Raumklima bei. Nahezu unverwüstlich bleiben die Hölzer dauerhaft schön und werten jedes Ambiente mit ihrem eleganten und gleichzeitig einzigartigen Aussehen auf. Dabei sind die Bamboo N-finity Konstruktionshölzer – wie die meisten massiven MOSOÒ Bambusprodukte – CO2-neutral, da sie in der Wachstumsphase bis zum Ende der Nutzungsdauer mehr CO2 binden, als im Fertigungszeitraum und Transport freigesetzt wird. So leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Erreichung von Nachhaltigkeitsstandards im Baubereich. Die erteilte allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/allgemeine Bauartgenehmigung durch das DIBt trägt dazu bei, dass dieser nachwachsende Rohstoff neben der Verwendung im Innenraum weitere Anwendungsbereiche im Bauwesen findet und dies auch gefördert wird.

 

Über Bambus:
Bambus gilt mit einem Wachstum von einem Meter pro Tag als schnellst wachsende Pflanze der Erde. Der Härtegrad von Bambusholz, das botanisch eigentlich zu den Gräsern zählt, ist um ein Vielfaches widerstandsfähiger als Eiche oder die meisten Tropenhölzer. Während seiner Wachstumsphase bindet Bambus eine große Menge CO2 – mehr als die Produktion der meisten MOSO® Bambusprodukte freisetzt. Daher sind diese MOSO® Bambusprodukte über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg CO2-neutral. Der Abbau dieser Ressource erfolgt dank einer nachhaltigen Forstwirtschaft über eine selektive Abholzung von jährlich rund 25% der Stämme, was dazu führt, dass der Bestand nicht gefährdet wird. Durch seine außergewöhnlichen technischen Eigenschaften hat sich Bambus in den letzten Jahren zu einem stark nachgefragten Industrieerzeugnis entwickelt. Heute werden Parkettböden, Treppenstufen, Wand- und Deckenverkleidungen, Türpaneele, Möbel und seit der Zulassung durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) eben auch Konstruktionsbalken – um nur ein paar wenige der vielen Anwendungsmöglichkeiten zu nennen – aus diesem jahrtausendalten Rohstoff hergestellt

Pressemitteilung: Moso International BV