Dortmund (pm) – Der Lehrstuhl Gebäudetypologien der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen TU Dortmund lädt mit einem öffentlichen Symposium mit dem Titel „monumental_öffentliche Bauten zu Beginn des 21. Jahrhunderts“ in das Baukunstarchiv NRW ein.
Vor 40 Jahren fand innerhalb der Dortmunder Architekturtage eine durch Josef Paul Kleihues initiierte Ausstellung am damaligen noch existierenden Museum am Ostwall statt, um aktuelle Museumsentwürfe in den internationalen Kontext seit 1945 zu stellen: der Museumsbau als exemplarische baukünstlerische Bauaufgabe. Seitdem führte die Diskussion zwischen Künstlern und Architekten zu Fragen der idealen abstrakten Raumkonstellation. Diskurse über den öffentlichen Raum ließen dabei bemerkenswerterweise bei allen unterschiedlichen Sichtweisen und Aspekten der Diskussionen den einen für Museumsbauten immanenten und zentralen Begriff der Monumentalität aus. Obwohl gerade die Postmoderne mit Aldo Rossi eine neue Definition der Monumentalität zeichnerisch und bildlich entwickelt, bleibt die Kritik der „modernen“ Stadt in ihren Schriften und Theorien diese Klärung schuldig. Ja es scheint, dass mit der langsam eintretenden Erkenntnis des Scheiterns der funktionalistischen Moderne dieses tektonische Instrument, welches sich gerade innerhalb der Avantgarde mit Gropius, Mies und Le Corbusier verdichtet hatte und sich mit den Nine Points on Monumentality 1943 von Giedeon/Set/Léger erneuerte, radikal tabuisiert wird und statt dessen allein die Relation von Monument und Macht in den Vordergrund der Wahrnehmung tritt.
Im Anschluss wird die gleichnamige Ausstellung eröffnet. Es wird die Ausstellung von Josef Paul Kleihues 1979 dokumentiert und durch Bildpaare der Referenten – das eigene Werk und ein Referenzbild- ergänzt. Die Ausstellung ist bis zum 14. Juli zu besichtigen.
Angesichts aktueller Debatten thematisieren das Symposium und die Ausstellung, initiiert durch Prof. Heike Hanada, zusammen mit international renommierten Architekten, das architektonische Moment des Monumentalen und lädt zu einer offenen Diskussion in das Baukunstarchiv NRW ein.
Pressemitteilung: TU Dortmund / Heike Hanada