23. April 2024

Michael Groschek neuer Präsident des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen

DV wählt turnusgemäß neuen Präsidenten und Vorstandsmitglieder

Der neue Präsident Michael Groschek und der scheidende Präsident Dr. Jürgen Heyer © DV, Manuela Schädler

Berlin (pm) – Michael Groschek, ehemaliger Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, ist der neue Präsident des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. (DV). Er wurde am 26. November 2018 von dem in Berlin zusammengetretenen 45-köpfigen Verbandsrat gewählt. Der bisherige Präsident, der ehemalige Bau- und Verkehrsminister des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Jürgen Heyer, der dieses Amt sechs Jahre lang ausübte, hatte nicht erneut dafür kandidiert. Auch Dr. Josef Meyer, der seit Herbst 2009 Vizepräsident des Deutschen Verbandes war, stellte sich nicht mehr zur Wahl. Sein Nachfolger ist Helmut Rausch, langjähriger Vorstand der WL Bank – und für den Verband ein „alter Bekannter“: Bereits von 2011 bis 2014 hatte Rausch das Amt des Vizepräsidenten beim DV inne. Der Verbandsrat wählte zudem die Ministerialdirektorin Monika Thomas als ordentliches Mitglied neu in den Vorstand. Sie ist Abteilungsleiterin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.

„Die Diskussion über die Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik wird sehr emotional, manchmal auch irrational geführt und bestimmt dann die politischen Leitplanken. Der DV ist mit seinen Mitgliedern aus ganz unterschiedlichen Bereichen ein Vertreter des Gemeinwohls. Mit seiner klugen Strategieberatung und seinen Hinweisen auf tatsächlich geeignete Lösungsansätze kann er dazu beitragen, diese Debatte zu versachlichen“, sagte Groschek zu seinem Amtsantritt am 26. November 2018 beim ifs Wohnungspolitischen Forum in Berlin. Er lobte die verbindlichen Absprachen, die Bund, Länder und Kommunen beim Wohngipfel getroffen haben. Nun müssten die vorgeschlagenen Maßnahmen allerdings umgesetzt werden. Dazu werde der DV als Plattform beitragen. Als weitere Akzente seiner Arbeit als Präsident nannte er die integrierte, ressortübergreifende Quartiersarbeit sowie die Senkung der Baukosten. Dabei müsse der gesamte Kreislauf in den Blick genommen werden, von der Rohstoffgewinnung bis hin zum Recycling.

Der 61-jährige SPD-Politiker war von 2012 bis 2017 Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und zwischen Juni 2017 und Juni 2018 Landesvorsitzender der SPD Nordrhein-Westfalen. Von 2009 bis 2012 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Michael Groschek ist der neunte Präsident des DV und wurde für drei Jahre gewählt. Er nimmt seine Tätigkeit mit sofortiger Wirkung auf.

Vorstand und Verbandsrat des DV hießen den neuen Präsidenten herzlich willkommen. Zugleich würdigten sie die Verdienste des vorherigen Präsidenten Dr. Heyer und des scheidenden Vizepräsidenten Dr. Meyer. Jürgen Heyer habe in seiner Amtszeit den Kontakt in die Politik ausgebaut, vor allem zum Bundesbauministerium und zu verschiedenen Bundestagsabgeordneten. Zudem lobten die Gremienmitglieder die ausgleichende Art Heyers, der es stets verstanden habe, kontroverse Interessen und Positionen zu moderieren. Dr. Josef Meyer, der dem Vorstand des DV seit 2001 angehörte, habe dem Verband wichtige thematischen Impulse gegeben, insbesondere im Bereich Energie, Digitalisierung und Bauland. Damit habe er das Themenspektrum des DV aktualisiert und fokussiert. Zudem habe er maßgeblich zur Konsolidierung der finanziellen Basis und zur Weiterentwicklung der Organisationsstruktur und zum Ausbau des Netzwerks beigetragen.

Pressemitteilung: Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V.