20. April 2024

Mehr Wohnraum durch Dachaufstockungen

Mit Holzbau gegen die Wohnungsnot

Gerade bei älteren Gebäuden lässt sich mit einer Aufstockung sogar der Energiebedarf des gesamten Hauses deutlich reduzieren. Foto: SchwörerHaus/J. Lippert
Gerade bei älteren Gebäuden lässt sich mit einer Aufstockung sogar der Energiebedarf des gesamten Hauses deutlich reduzieren. Foto: SchwörerHaus/J. Lippert

Bad Honnef (pm) – Eine gemeinsame Studie des Pestel-Instituts und der TU Darmstadt kommt zu dem Ergebnis, dass durch Dachaufstockungen in Deutschland 2,3 bis 2,7 Millionen zusätzliche Wohnungen geschaffen werden könnten. „Insbesondere in Ballungsgebieten ist die Wohnraumsituation derzeit sehr angespannt. Hier könnten Dachaufstockungen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, der Wohnungsknappheit entgegenzuwirken“, so die beiden BDF-Geschäftsführer Achim Hannott und Georg Lange.

Durch das vergleichsweise geringe Gewicht ist das Baumaterial Holz besonders gut für Dachaufstockungen geeignet, wenn es darum geht, die zusätzlichen Lasten über den Bestand in den Baugrund abzutragen. Hinzu kommt, dass holzbasierte Dach-, Wand- und Deckenbauteile nicht auf der Baustelle, sondern unter Idealbedingungen im Herstellwerk zu großformatigen Elementen vorgefertigt werden. Der im Fertigbau übliche hohe Vorfertigungsgrad garantiert kurze Baustellenzeiten, was sich unmittelbar positiv auf die Baustelleneinrichtung auswirkt. Eine Aufstockung in Fertigbauweise ist in wenigen Tagen montiert. Dadurch reduzieren sich Teilsperrungen von Straßen und Wegen auf ein Minimum. Gleiches gilt für die Standzeiten von Gerüst und Kran. Und nicht zuletzt bedeutet Schnelligkeit auf der Baustelle auch Unabhängigkeit von Wind und Wetter.

Dachaufstockungen bieten viel Potential, ohne zusätzlichen Flächenverbrauch neuen, hochwertigen Wohnraum in wachsenden Ballungsgebieten zu schaffen. Der holzbasierte Fertigbau ergänzt diesen Aspekt um zahlreiche Vorteile bei der Baustellenabwicklung und trägt gleichwohl dem zunehmend dichteren innerstädtischen Verkehrsaufkommen Rechnung.

Pressemitteilung:Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. /RK