28. März 2024

Klima – Werte – Wandel: Wie wollen wir in Zukunft leben?

Charta für Holz 2.0 im Dialog am 10. Dezember 2019 in Berlin

Gülzow-Prüzen (pm) – „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ Diese Frage steht am 10. Dezember 2019 im Fokus der Veranstaltungsreihe „Charta für Holz 2.0 im Dialog“, zu der das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Kooperation mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) in das Auditorium Friedrichstraße in Berlin einlädt. Der RNE ist seit 2001 das Beratungsgremium der Bundesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit und hat das Thema seitdem zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen gemacht.

Gerade in Zeiten, in denen der Klimawandel ein Umdenken auslöst und sich politische Rahmenbedingungen ebenso wie das Konsumverhalten verändern müssen, ist die Suche nach zeitgemäßen Alternativen zu endlichen, fossilen Ressourcen hochaktuell. Holzbasierte Produkte aus nachhaltiger Forstwirtschaft sind in der Lage, Produkte aus Plastik, Stahl oder Beton zu ersetzen. Ob als moderne und umweltschonende Textilfaser, als natürliche Alternative zu Mikroplastik in Kosmetik, als veganes Material für Schuhe und Rucksäcke, in Form von biologisch abbaubaren Verpackungsfolien für Lebensmittel oder auch als rückbau- und recyclingfähiger Baustoff im Hochhausbau – das ökologische, technische aber auch wirtschaftliche Potenzial innovativer Produkte aus Holz ist enorm.

Gleichzeitig gibt es eine Reihe von Fragen, die BMEL und RNE mit Experten aus den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Produktdesign, Bioökonomie, Kreislaufwirtschaft und Bildung sowie Vertretern der Forst- und Holzwirtschaft auf der Veranstaltung diskutieren wollen: Wie kann der notwendige Wertewandel befördert werden? Welches Potential haben holzbasierte Produkte in diesem Zusammenhang? Was kann jede*r Einzelne heute bereits dazu beitragen? Wo endet die Verantwortung des Verbrauchers und wo beginnt die von Wirtschaft und Politik? Und nicht zuletzt ist die Frage zu klären, was ist zu tun, damit die Green Economy im Mainstream ankommt. Programm-Informationen und Anmeldung unter www.charta-fuer-holz.de/charta-aktivitaeten/charta-im-dialog.

Hintergrund:
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) initiierte die Charta für Holz 2.0 im April 2017 auf der Grundlage eines Beschlusses der Agrarministerkonferenz als Gemeinschaftswerk mit engagierten Verbänden, Organisationen und Verwaltungen.
Die Charta für Holz 2.0 bildet den Rahmen für einen auf Dauer angelegten gesellschaftlichen Dialogprozess. Im Zuge dieses Prozesses wird die Erkenntnis, dass der verstärkte Einsatz von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft zugunsten des Klimaschutzes, zur Schonung fossiler Ressourcen und zur Stärkung der ländlichen Räume jetzt und künftig unverzichtbar ist, in der Öffentlichkeit verankert und durch das Cluster Forst und Holz umgesetzt.
Mit der Betreuung des Charta-Prozesses beauftragte das BMEL seinen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR). Das BMEL hat für den Charta-Prozess eine Steuerungsgruppe und sechs Arbeitsgruppen eingesetzt. Über Fachgespräche, Workshops, Plattformen und Tagungen werden die verschiedenen Interessengruppen beteiligt.
Die FNR ist als Projektträger des BMEL für das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe und die vom Bundeslandwirtschafts- und Bundesumweltministerium gemeinsam finanzierte Förderrichtlinie Waldklimafonds aktiv. Sie unterstützt u. a. Forschungsthemen in den Bereichen nachhaltige Forstwirtschaft und innovative Holzverwendung. Das Kompetenz- und Informationszentrum Wald und Holz (KIWUH) ist eine Abteilung der FNR.

Pressemitteilung: FNR