16. April 2024

Innovative Ingenieurwissenschaften

Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft schafft neue Studienangebote im Bauwesen und in der Elektrotechnik

Die Frage, wie die Mobilität der Menschen unter bauingenieurspezifischen Gesichtspunkten sichergestellt werden kann, ist Teil des neuen Studiengangs Umweltingenieurwesen (Bau)", (c) Jan Riel

Karlsruhe (pm) – Zum kommenden Wintersemester bietet die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft zwei neu gestaltete Studiengänge an: Umweltingenieurwesen (Bau) sowie Elektro- und Informationstechnik mit insgesamt sechs Vertiefungsrichtungen: Automatisierungstechnik, Elektromobilität und Autonome Systeme, Energietechnik und Erneuerbare Energien, Informationstechnik, Sensorik sowie Umweltmesstechnik. Bewerbungen für diese wie für alle anderen Studiengänge an der Hochschule Karlsruhe sind bis zum 15. Juli möglich.

Mit der Schaffung der beiden neuen Vertiefungsrichtungen „Elektromobilität und Autonome Systeme“ und „Umweltmesstechnik“ im Bachelorstudiengang Elektro- und Informationstechnik reagiert die Hochschule auf die geänderten Bedürfnisse seitens der Industrie und der Studierenden. „Wir wollen mit der Neuausrichtung das bisherige Studienangebot in der Elektro- und Informationstechnik attraktiver machen und der Vielfältigkeit dieser Fachrichtung gerecht werden, gerade auch im Hinblick auf den Technologietrend der Elektromobilität“, sagt Prof. Dr. Manfred Strohrmann, Studiendekan an der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik. In der neuen Vertiefungsrichtung „Elektromobilität und Autonome Systeme“ sollen Studierende künftig Wissen zu intelligenten Fahrsystemen ebenso erlangen wie zu Batterien, Brennstoffzellen, Energiespeichern und -wandlern. Die zweite neu eingeführte Vertiefungsrichtung „Umweltmesstechnik“ wird das Thema Umweltschutz aufgreifen. Die Säuberung von verunreinigtem oder gebrauchtem Wasser und die Messung von Luftdaten gehören hier dazu. „Für die Studierenden ergibt sich darüber hinaus der Vorteil, dass sie sich entsprechend ihrer Neigungen spezialisieren können. Sie müssen diese Entscheidung jedoch nicht zu Beginn des Studiums treffen, sondern erst, wenn sie die Grundlagen der Elektrotechnik erlernt haben, anders als dies bei eigenständigen Studiengängen der Fall wäre,“ führt Professor Strohrmann aus.

Die Nutzung und der Erhalt der Umwelt sind zentrales Thema im neuen Bachelorstudiengang Umweltingenieurwesen (Bau) an der Fakultät für Architektur und Bauwesen. Wie versorge ich eine
Stadt mit Strom und Wasser? Wie ermögliche ich die Mobilität der Menschen? Wie beseitige ich Abfälle und reinige das Abwasser? Neben dem technischen Verständnis in den bauingenieurspezifischen Disziplinen steht das Wissen um die ökologischen Zusammenhänge der zu gestaltenden Umwelt im Fokus. Der neue siebensemestrige Studiengang an der Hochschule Karlsruhe folgt dabei dem Leitbild einer energieeffizienten, klimafreundlichen und ressourcenschonenden Weiterentwicklung der bestehenden technischen Infrastruktursysteme.

„Die Planung und der Bau von Infrastrukturanlagen wird aufgrund der vielfältigen Anforderungen aus dem Umweltbereich immer komplexer und aufwendiger. Mit diesem neu konzipierten Studienangebot befähigen wir die Absolventen, im Spannungsfeld zwischen technischen Anforderungen und Umweltschutzinteressen nachhaltige technische Lösungen zu entwickeln und umzusetzen“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Elke Petersson, Studiendekanin an der Fakultät für Architektur und Bauwesen. Das erfordert zudem die Fähigkeit, zwischen den beteiligten Akteuren zu vermitteln und Konfliktlösungen aktiv zu gestalten. Die praxisnahe Ausbildung übt schon während des Studiums realitätsnah die komplexen Abläufe der Projektarbeit in Planung, Bau und Betrieb von Infrastruktursystemen. Absolventen des Studiengangs Umweltingenieurwesen (Bau) können als Entscheidungsträger und Akteure beispielsweise auf Seiten von Betreibern, Planungsbüros, Baufirmen, Behörden oder auch für Verbände und Umweltschutzorganisationen arbeiten.

Pressemitteilung: HOCHSCHULE KARLSRUHE – TECHNIK UND WIRTSCHAFT