25. April 2024

Ingenieurbaupreis 2018: Baden-Württembergs Bauingenieure mehrfach ausgezeichnet

Rottweil: Testturm und Aussichtsplattform (c) Manuel Schönfeld

Stuttgart (pm) – Das Siegerprojekt des am 13. Juni vergebenen Deutschen Ingenieurbaupreises 2018 kommt von einem badenwürttembergischen Ingenieurbüro. Prof. Dr. Dr. E.h. Dr. h.c. Werner Sobek und dessen Werner Sobek Stuttgart AG erhielten die Auszeichnung für die Planung des Thyssenkrupp Testturms für Hochgeschwindigkeitsaufzüge in Rottweil. Auch die Projekte der Büros Schlaich Bergermann und Partner, Furche Geige Zimmermann und Knippers und Helbig wurden prämiert. Sie alle sind Mitglieder der Ingenieurkammer BadenWürttemberg (INGBW).

„Wir freuen uns, dass der Südwesten beim Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 so erfolgreich abgeschnitten hat. Wir gratulieren den Gewinnern und insbesondere unseren Mitgliedern. Der Thyssenkrupp Testturm als weltweit höchster Testturm für Aufzugsanlagen ist ein Musterbeispiel deutscher Ingenieurbaukunst und hat mit seiner einzigartigen Fassade und innovativen Technik den Preis verdient“, so Daniel Sander, Hauptgeschäftsführer der INGBW. Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist mit 30.000 Euro dotiert. Daneben gingen noch die sogenannten „Auszeichnungen“ mit einem Wert von je 7.000 Euro an weitere Projekte baden-württembergischer Ingenieurbüros. Das waren zum einen die Straßenbrücke „Rotes Steigle“ über die A8 zwischen dem Kreuz Stuttgart und der Anschlussstelle Leonberg Ost von Schlaich Bergermann Partner aus Stuttgart und zum anderen die Salzlagerhalle Geislingen an der Steige von Furche Geige Zimmermann aus Köngen. Eine „Anerkennung“, dotiert mit 4.000 Euro, erhielt das Büro Knippers Helbig Advanced Engineering für die Planung der Nachhallgalerie in der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.

Ergebnisse der Jurysitzung vom 13. Juni 2018:

Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 (30.000 Euro): 

  • Projekt: ThyssenKrupp Testturm in Rottweil
  • Ingenieurbüro: Werner Sobek Stuttgart AG, Stuttgart
  • Bauherr: ThyssenKrupp Business Services GmbH, Essen

Auszeichnungen (7.000 Euro): 

  • Projekt: Straßenbrücke „Rotes Steigle“ über die A8 zwischen demKreuz Stuttgart und der Anschlussstelle Leonberg/Ost 
  • Ingenieurbüro: Schlaich Bergermann Partner, Stuttgart 
  • Bauherr: Regierungspräsidium Stuttgart 
  • Projekt: Salzlagerhalle Geislingen an der Steige 
  • Ingenieurbüro: Furche Geiger Zimmermann, Köngen 
  • Bauherr: Staatliches Hochbauamt Ulm

Anerkennungen (4.000 Euro): 

  • Projekt: Kraftwerk Lausward, Düsseldorf 
  • Ingenieurbüro: Bollinger + Grohmann Ingenieure, Frankfurt a.M. 
  • Bauherr: Stadtwerke Düsseldorf AG 
  • Projekt: Lahntalbrücke Limburg BAB A3 Köln – Frankfurt 
  • Ingenieurbüro: Konstruktionsgruppe Bauen AG, Kempten 
  • Bauherr: Hessen Mobil, Wiesbaden 
  • Projekt: Umbau Hauptbahnhof Chemnitz 
  • Ingenieurbüro: BuroHappold Engineering, Berlin 
  • Bauherr: Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH, Chemnitz 
  • Projekt: Nachhallgalerie in der Staatsoper Unter den Linden, Berlin 
  • Ingenieurbüro: Knippers Helbig Advanced Engineering, Stuttgart 
  • Bauherr: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin

Der Deutsche Ingenieurbaupreis wurde in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal in gemeinsamer Trägerschaft durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und die Bundesingenieurkammer ausgelobt. Ausgezeichnet werden die Bauingenieure mit dem Geldpreis und einer Urkunde sowie die Bauherren mit einer Urkunde. Der Preis wird im Zweijahresrhythmus verliehen. Das Wettbewerbsverfahren wurde vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung durchgeführt. Die feierliche Verleihung des Preises findet am 27. November 2018 in der Staatsgalerie Stuttgart statt.

Pressemitteilung: INGBW