29. März 2024

Ideen- und Realisierungswettbewerb Platz der Luftbrücke ist entschieden

Erster Preis Platz der Luftbrücke (c) Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen / Bruun & Möllers GmbH & Co. KG

Berlin (pm) – Der im Januar 2018 von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg sowie der Grün Berlin GmbH und der Tempelhof Projekt GmbH ausgelobte 2-phasige landschaftsplanerische Ideen- und Realisierungswettbewerb Platz der Luftbrücke ist entschieden. Unter Vorsitz der Berliner Landschaftsarchitektin Ariane Röntz legte am 4. September 2018 die Wettbewerbsjury nach ausführlicher Diskussion folgende Reihenfolge fest und empfahl einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zu realisieren.

    1. Preis (16.000 Euro)
      Bruun & Möllers GmbH & Co. KG, Garten- und Landschaftsarchitektur, Hamburg
      Sonderfachleute / Berater:
      Verkehrsplanung: ARGUS Stadt und Verkehr Partnerschafts mbH, Hamburg; Wasserwirtschaft und Bodenschutz: BWS GmbH, Hamburg
    2. Preis (13.000 Euro)
      Franz Reschke Landschaftsarchitektur, Berlin
      Sonderfachleute / Berater:
      Anselm von Held, Lichtplanung, Berlin
      Verkehrsplanung: Freie Planungsgruppe Berlin GmbH
      Entwässerungskonzept: Ludwig Obermeyer, Ingenieurbüro für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft, Potsdam
    3. Preis (9.000 Euro)bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh, Timo Herrmann, Berlin
    4. Anerkennung (4.000 Euro): capatti staubach Landschaftsarchitekten, Berlin

Die Wettbewerbssumme für Preise und Teilnahmehonorare in der 2. Phase beträgt insgesamt 84.000 Euro. Ziel des Wettbewerbs war es, den Platz der Luftbrücke wieder in einen Stand zu versetzen, der seinen Aufgaben und seiner Bedeutung für die Stadt angemessen gerecht wird.

Dazu Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin und Mitglied des Preisgerichts: „Der Siegerentwurf schlägt eine überzeugende Gestaltung für das Denkmalensemble „Platz der Luftbrücke“ vor und setzt dort die entscheidenden Impulse, um den städtischen Platz mit dem Ehrenhof und dem ehemaligen Flughafengebäude sowie den beiden Quartiersplätzen zu verbinden. Diese erhalten zukünftig eine hohe Aufenthaltsqualität. Ich freue mich, dass die Anregungen aus der Bürgerversammlung vor der Auslobung des Wettbewerbs und am Vorabend des Preisgerichts ebenfalls enthalten sind. Diese haben wesentlich dazu beigetragen einen Entwurf zu prämieren, der viele Interessen berücksichtigt und gute Lösungen für die gewünschten Nutzungen im Quartier bietet.“

Bezüglich der weiteren Planung für das Gartendenkmal „Platz der Luftbrücke“ hat das Preisgericht Empfehlungen für die stärkere Berücksichtigung des Denkmalschutzes ausgesprochen. Das ca. 6 ha große Wettbewerbsgebiet besteht aus vier Realisierungsbereichen, der Parkanlage am Luftbrückendenkmal, dem Ehrenhof des Empfangsgebäudes des ehemaligen Flughafens Tempelhof, der Platzfläche zwischen Dudenstraße und Manfred-von-Richthofen-Straße sowie einer Dreiecksfläche am Kaiserkorso. Dazu kommen als Ideenteile die angrenzenden Verkehrsflächen Südumfahrung zwischen Tempelhofer Damm und Columbiadamm, die Nordumfahrung am Columbiadamm, eine Teilfläche an der Dudenstraße sowie die Manfred-von-Richthofen-Straße.

Zum Gesamtraum und den Teilflächen wurden von den teilnehmenden Teams Lösungsvorschläge von hoher gestalterischer Qualität erwartet, die eine intensive und sensible Auseinandersetzung mit dem Bestand und der zukünftigen Nutzung aufweisen. Dazu sollten für die heterogenen Teilbereiche des Platzes mit ihren jeweiligen gestalterischen und funktionalen Mängeln, den Ansprüchen aus dem Wohngebiet Neu-Tempelhof und aktuellen Anforderungen aus der Nachnutzung des ehemaligen Flughafens Tempelhof Ideen für die Gesamtentwicklung gefunden und Teilbereiche neu gestaltet werden.

Pressemitteilung: Pressestelle der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen