14. Mai 2025

Hansgrohe Group setzt Maßstäbe im Recycling

Hydraloop © Hansgrohe SE
Hydraloop © Hansgrohe SE

Schiltach(pm) – Am 18. März ist Global Recycling Day: Mit neuen Lösungen für Wasser, Verpackungen und Kunststoffe geht die Hansgrohe Group einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Kreislaufwirtschaft. Als Innovations- und Vermarktungsbeschleuniger setzt sie dabei auch auf Start-up-Engagements und Kooperationen mit innovativen Technologiepartnern.

Grauwasserrecycling mit Hydraloop

In Zusammenarbeit mit dem niederländischen WaterTech-Unternehmen Hydraloop stellt Hansgrohe zur Messe ISH 2025 ein modernes Grauwasserrecyclingsystem vor. Die Hydraloop Anlagen nutzen Spitzentechnologie mit IoT-Anbindung, um Abwasser aus Duschen, Waschmaschinen und Klimaanlagen – das so genannte Grauwasser – effizient zur Wiederverwendung aufzubereiten. Das kompakte System erzeugt hochwertiges Recyclingwasser für Nichttrinkwasser-Anwendungen wie die Toilettenspülungen und Gartenbewässerung. Es eignet sich insbesondere für gewerbliche, öffentliche oder halböffentliche Gebäude wie Hotels, Behörden oder Bürokomplexe. Wassersparende Lösungen sind in solchen Gebäuden wegen des höheren Wasserverbrauchs besonders effektiv. Zudem gibt es genau in diesen Gebäudesegmenten immer mehr Anforderungen an nachhaltiges, zertifiziertes Bauen.

Wärmerückgewinnung beim Duschen

Hansgrohe befindet sich darüber hinaus in der Entwicklung für innovative und anwenderfreundliche Lösungen für die Wärmerückgewinnung beim Duschen. Dabei geht es sowohl um einfach nachrüstbare Systeme als auch um eine Technologie für die Sanierung und den Neubau von Duschen und Bädern. Das Funktionsprinzip basiert dabei auf dem eines Wärmetauschers: Das abfließende warme Duschwasser wird dazu genutzt, weiteres Kaltwasser zum Duschen zu erwärmen.

Duschen im Kreislauf

Eine weiteres Produktkonzept, an dem das Team des Hansgrohe InnoLabs forscht, soll das Potenzial von zirkulärer Wassernutzung ausschöpfen: Beim Konzept der Kreislauf-Dusche wird das gebrauchte Duschwasser gereinigt, nacherwärmt und im Kreislauf wiederverwendet. Auch wenn derzeit die Regularien in vielen Ländern aufbereitetes Wasser nicht zum Duschen vorsehen, könnten sich die Vorgaben angesichts der Verknappung von Süßwasser in Zukunft ändern. Dann könnte eine technisch ausgereifte und sichere Technologie eine willkommene Lösung im jeweiligen Markt sein.

Umstellung auf Papierverpackungen

Plastik Adé: Bis Ende 2025 stellt Hansgrohe alle neuen Produktverpackungen weltweit auf Papieralternativen um. Die verwendeten Kartonagen sind vollständig recycelbar und reduzieren Plastikabfälle. Kleinere und platzsparendere Verpackungsvarianten wirken sich positiv auf Transport- und Lagerungslogistik aus. Papier ist besonders nachhaltig, da es bis zu 25-mal recycelt werden kann und innerhalb Europas eine hohe Recyclingquote aufweist.

Recycling galvanisierter Kunststoffe

Am Produktionsstandort Offenburg/Elgersweier betreibt Hansgrohe seit Mitte 2024 eine in dieser Ausführung weltweit einzigartige Recyclinganlage für verchromte Kunststoffbauteile. Durch elektrohydraulische Zerkleinerung und anschließende magnetische Trennung werden ABS-Kunststoffe von ihrer Chromschicht befreit und direkt in der Produktion wiederverwendet. So können jährlich rund 100 Tonnen Kunststoff recycelt und für – rein rechnerisch – eine Million neue Handbrausen genutzt werden. Ein Beispiel dafür ist die preisgekrönte Handbrause hansgrohe Pulsify Planet Edition, die zu großen Teilen aus recyceltem Kunststoff besteht. Die innovativen Rezyklate weisen eine Reinheit von 99,8 Prozent auf und werden über einen umweltfreundlichen Prozess gewonnen, der vollständig ohne Chemikalien oder sonstige Schadstoffe auskommt.

Mit diesen Maßnahmen stärkt Hansgrohe seine grüne Transformation und schließt Wertstoffkreisläufe für eine nachhaltigere Zukunft. Weitere Kreislaufwirtschaftsprojekte sind in der Pipeline. „Gerade im Bereich WaterTech fühlen wir uns als Hansgrohe herausgefordert, noch mehr Wasser- und Energiespareffekte aus unseren Produkten herauszuholen. Unser Ziel ist es, unseren Kunden entspannte Wohlfühlmomente zu verschaffen, ganz ohne schlechtes Gewissen gegenüber der Umwelt“, sagt Hans Jürgen Kalmbach, Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe SE.

Quelle: Hansgrohe Group