24. April 2024

Fußballerlebnis über den Bäumen

Studierende der BTU erreichen den ersten Platz im interdisziplinären VDI-Wettbewerb Integrale Planung

Cottbus (pm) – Sie haben es geschafft: Anthea Schneider, Simona Kruss und Pauline Richter haben ein Fußball-Stadion entworfen, dass sich in seine Umgebung einfindet wie kein zweites. In Karlsruhe soll es stehen, das neue Spielfeld des Karlsruher Sport-Clubs Mühlburg-Phönix (KSC). »Der Entwurf musste sich optimal in die Umgebung einpassen, den Anforderungen an ein modernes Stadion entsprechen und zudem energieeffizient sein. Keine leichte Aufgabe«, so Pauline Richter, Master-Studentin im Studiengang Klimagerechtes Bauen und Betreiben. Die Jury hat der Entwurf »360 Grad Karlsruhe« der Studentinnen überzeugt.

Lageplan (c) Anthea Schneider, Simona Kruss, Pauline Richter

»Wir wollten, dass der Park vor Ort sowohl von außen als auch im Inneren des Stadions erlebbar ist. Um den auf dem Gelände vorhandenen Erdwall aus Kosten- und Umweltgründen nicht abtragen zu müssen, haben wir ihn zu einem zentralen Element unseres Entwurfs und zur Grundlage für das Spiel mit der Höhe im Gelände gemacht«, fasst Anthea Schneider aus dem Master-Studiengang Architektur zusammen. Ihre Kommilitonin Simona Kruss ergänzt: »Über eine Rampenerschließung wird man durch das Stadion geleitet. Sie erschließt die Tribünen und macht das Stadion sowie den Wildpark für Fans und Gäste erlebbar. Beginnend im Erdgeschoss, endet die Rampe im Dachtragwerk und bildet den unteren von zwei Druckringen. Dieser ist auch außerhalb von Spieltagen für Besucher begehbar und bietet einen 360° Blick über den Wildpark und Karlsruhe.« Mit ihrem Entwurf haben sich die Studentinnen auch gegen die Teams von Universitäten wie der ETH Zürich, der Technischen Universität Graz und der Universität Stuttgart durchgesetzt. »Wie das reale Stadion aussehen wird, wissen wir nicht. Aber vielleicht ähnelt es ja an der ein oder anderen Stelle unserem Entwurf.«

Ansicht West (c) Anthea Schneider, Simona Kruss, Pauline Richter

Insgesamt haben 25 Teams von sieben Hochschulen ihre Arbeiten zum Wettbewerb eingereicht. Der VDI-Wettbewerb Integrale Planung richtet sich jährlich an Studierende der Architektur, des Bauingenieurwesens, der Gebäudetechnik und des Facility-Managements oder verwandter Studienrichtungen an deutschsprachigen Universitäten und Fachhochschulen. Der Fokus liegt auf der Zusammenarbeit der Studierenden an einem gemeinsamen realitätsnahen Projekt.

Pressemitteilung: Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg