19. April 2024

Digitalisierung spielt Schlüsselrolle in der Baubranche

Marienfelder Bierfete 4.0: Handwerk am Bau durch Digitalisierung und Technisierung nicht ersetzbar

Mitarbeiter der HKL Baumaschinen GmbH und der Kramer-Werke GmbH zeigten Ministerin Kathrin Schneider den elektrischen Radlader 5055e (c) Peter Himsel

Berlin (pm) – Die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg greift auf ihrem größten Branchentreff unter dem Motto „Marienfelder Bierfete 4.0“ eines der wichtigen Zukunfts- und Verbandsthemen auf – die Digitalisierung der Bauwirtschaft. Im Rahmen der Veranstaltung auf dem Lehrbauhof Berlin präsentiert der Bauverband eine umfangreiche Messe innovativer, nachhaltiger Lösungen für die Branche.

„Mit unserer Ausstellung zeigen wir, wie meisterhaftes Handwerk und junge, digitale Innovationen Hand in Hand gehen“, hebt Klaus-Dieter Müller, Präsident der Fachgemeinschaft Bau, anlässlich der Eröffnung der Marienfelder Bierfete hervor. „Die Fachkräfte von morgen sind Digital Natives. Gerade weil wir für die junge Generation attraktiv bleiben wollen, gehen wir neue Wege und stellen uns den Herausforderungen der Digitalisierung.“ Bei den zukünftigen Fachkräften der Baubranche seien aber vor allem auch weiterhin handwerkliche Kompetenzen gefragt. „Digitalisierung und Technisierung werden die Arbeiten am Bau ergänzen, nicht ersetzen.“

Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin, erklärt: „Die Digitalisierung spielt auch in der Bauwirtschaft eine Schlüsselrolle. Mit unserem neuen Aktionsprogramm Handwerk greifen wir daher das Thema Digitalisierung verstärkt auf. Noch für dieses Jahr bereiten wir Workshops vor, um die digitale Kompetenz von Handwerksunternehmen zu unterstützen und die Innovationsfähigkeit von Klein- und Kleinstbetrieben zu stärken. Mit offenen Werkstätten wollen wir sichtbar machen, wie Handwerksunternehmen von digitalen Anwendungen wie 3-D-Drucker oder Lasercutter profitieren.“

„Die gute Berufsausbildung am Bau ist die beste Antwort auf den immer stärker spürbaren Fachkräftemangel“, betont Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg. „Gerade die neuen digitalen Möglichkeiten, zum Beispiel zur Steuerung von Planungs- und Bauprozessen, machen die Ausbildungsberufe für junge Frauen und Männer attraktiv. Interessante Perspektiven ergeben sich auch aus den Anforderungen an das energieeffiziente Bauen. Ein wichtiger Ansatz für die Gewinnung von Fachkräften ist die Einrichtung von Dualen Studiengängen. Der Landesbetrieb Straßenwesen ist deshalb eine Kooperation mit der Fachhochschule Potsdam eingegangen, an der jährlich 10 Studienplätze vergeben werden können.“

Pressemitteilung: Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V.