Muttenz/CH (pm) – Mit seinem Beitrag «Constructive Futures», der die beiden übergeordneten Jahresthemen «Beyond Concrete» und «Keeping What’s Good» umfasst, konnte sich das Institut Architektur FHNW gegenüber den anderen Architekturschulen durchsetzen.
Der Beitrag «Constructive Futures» des Instituts Architektur steht im Zeichen des gesellschaftlichen, aber auch architektonischen Übergangs in eine wahrscheinlich postfossile Epoche. Die Auswirkungen des Klimawandels führen uns als Gesellschaft die Dringlichkeit eines umfassenden Kulturwandels vor Augen. Auch immer mehr Architekt*innen, als Teil der ressourcenintensiven und emissionsreichen Bauwirtschaft, werden sich ihrer Verantwortung bewusst. Für eine nachhaltigere räumliche Entwicklung stehen mittlerweile zahlreiche bautechnische Ansätze zur Verfügung. Diese mutig und mit Neugier zu erproben, insbesondere auch in der Kombination unterschiedlicher Konzepte, ist der Auftrag der Architekturschaffenden der Gegenwart. Entsprechend sollen architektonische Projekte, insbesondere im geschützten Rahmen des Studiums, zu Laborsituationen und Experimentierfeldern werden.
Schwellenprojekte als Beiträge zur Baukultur einer neuen Epoche
Die mit der Bewerbung für den Swiss Arc Award eingereichten Entwurfsprojekte der beiden thematischen Studienjahre «Beyond Concrete» (21/22) und «Keeping What’s Good» (22/23) sind aus der gemeinsamen Arbeit von Studierenden, Assistierenden und Dozierenden an neuen methodischen, technischen und gestalterischen Fragestellungen hervorgegangen. Sie stehen sinnbildlich für die Suche unserer Profession und der dieser vorangehenden Lehre nach neuen Qualitätskategorien und einer angemessenen Architektursprache für die Baukultur einer neuen Epoche. Entstanden sind Schwellenprojekte, denen man die durchlaufenen Verhandlungsprozesse und das forschende Suchen anmerkt, deren Ausdruck zwischen der bewahrten Geschichte und dem neu eingezogenen Leben changiert.
Quelle: Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW