20. April 2024

DACH+HOLZ International – „Greta Thunberg wäre stolz auf uns“

Fridays for Future auf der DACH+HOLZ International: Am Freitag, 31. Januar 2020 legt das Forum in Halle 6 den Fokus auf Nachhaltigkeit.

Beratungsgespräch, Stand: Zambelli, Außenentwässerung, (c) GHM

München (pm) – Der Bausektor trägt bekanntermaßen einen erheblichen Teil zum CO2-Ausstoß bei. Auf der DACH+HOLZ International trifft sich die Branche, die nachhaltige Lösungen anbietet: „Für moderne, zukunftsfähige Gebäude werden klima- und ressourcenschonende Baumaterialien immer wichtiger. Sie müssen eine gute Ökobilanz aufweisen, langfristig den Kohlenstoffspeicher erhöhen und den Anforderungen einer optimalen Kreislaufwirtschaft entsprechen. Hier bietet sich der nachwachsende Baustoff Holz an“, betont der Vorsitzende von Holzbau Deutschland Peter Aicher. „Greta Thunberg wäre stolz auf uns, denn Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind genau unsere Themen. Von Dämm-Maßnahmen an Dächern und Fassade bis zum Anlegen von begrünten Dächern, die für gutes Klima und eine bessere Luft sorgen: Unser Handwerk leistet Großes für das Erreichen der Klimaziele“, sagt Dirk Bollwerk, Präsident des Zentralverbands des Dachdeckerhandwerks (ZVDH). Energieberatung, Steigerung der Effizienz von Gebäuden, graue Energie und Förderprogramme: Die DACH+HOLZ International zeigt, wie Dachdecker und Zimmerer den Klimaschutz für sich aktiv nutzen können und wie sie davon profitieren.

Energieberatung und Förderungen

Am Messefreitag von 10:00 bis 12:30 Uhr widmet sich das Forum dem Thema Effizienz von Gebäuden. Hier berichtet Jürgen Leppig, Bundesvorsitzender des Energieberaterverbands GIH, über Nachhaltigkeit am Bau, Innenraumluft und Gütezeichen für Baustoffe sowie über zusätzlichen Umsatz im Handwerk durch Energieberatung. Zudem bietet der Verband kostenlose Beratungen während der gesamten Messezeit an (Halle 6, Stand 6.403). Dort informieren die qualitätsgeprüften Berater über die aktuellen Gesetze und lukrativen Förderungen der KfW und BAFA. Von den hohen Förderungen der energetischen Handwerkerleistungen profitiert der Eigentümer. „Oft wurden mit den staatlichen Geldern sogar noch weitere Maßnahmen umgesetzt, diese waren für den Hausbesitzer sehr günstig und manchmal sogar umsonst. Und der Handwerker hat sich über zusätzliche Aufträge gefreut“, berichtet Jürgen Leppig, von seiner Energieberaterpraxis.

Umweltfreundlich unterwegs

Ein weiteres Highlight des Forumsprogramms am Freitag sind die Vorträge rund um umweltfreundliche Mobilität. Einfahrrestriktionen in deutschen Städten, Reduktion von CO2-Emissionen, mangelnde Energie-Infrastruktur: Wer auf ein Transportmittel angewiesen ist, hat es zurzeit und künftig nicht leicht. Welche Fahrzeuge machen Sinn? Was ist bezahlbar? Eine Gegenüberstellung verschiedener Technologien stellt die Firma IVECO Magirus AG vor. Zudem erhalten Messebesucher einen Überblick, was an Dieselalternativen möglich ist.

„Green Mobility – Nutzfahrzeuge der Zukunft“

Wer diese alternativen Antriebsformen gleich ausprobieren möchte, sollte einen Abstecher zur neuen Aktionsfläche „Green Mobility – Nutzfahrzeuge der Zukunft“ in Halle 4 machen. Auf einem großen Parcours dürfen Messebesucher an den vier Messetagen die neuesten umweltfreundlichen Fahrzeuge namhafter Hersteller Probe fahren. Die hier vorgestellten Lastenräder, Lieferfahrzeuge und Kombinationsmodelle sind speziell auf die Bedürfnisse des Handwerks zugeschnitten. Zudem informiert das Verkehrsministerium Baden-Württemberg über die zahlreichen Fördermöglichkeiten im Bereich der E-Mobilität.

Holz und Lehm: die perfekte Kombination

Ebenfalls am Messefreitag ist der Dachverband Lehm e.V. zu Gast auf dem Forum in Halle 6. Geschäftsführer Stephan Jörchel spricht über die Verbindung von Holz- und Lehmbaustoffen – eine seit Jahrtausenden bewährte Kombination, die dank der wachsenden Aufmerksamkeit für ökologische Belange gerade wieder im Kommen ist. Lehmbaustoffe werden im modernen Holzbau vor allem in Form von Lehmsteinen, Lehmplatten und Lehmputzen verwendet. Sie wirken als Massebaustoff stärker stabilisierend auf Temperatur und Luftfeuchte als andere mineralische Baustoffe.

„Triple Wood“: nachhaltige Holzbaukultur im Alpenraum

Als eine nachhaltige und lokal verfügbare Ressource ist die Nutzung von Holz eine klimafreundliche Alternative, die zugleich die regionale Wirtschaft fördert, in der Bauphase Zeit und Kosten spart, eine exzellente Energieeffizienz aufweist und für ein angenehmes Raumklima sorgt. Exemplarische Beispiele des nachhaltigen Bauens mit Holz zeigt die Ausstellung „Triple Wood“ im Eingangsbereich Ost der Messe. Präsentiert werden 49 Bauten aus den Alpenanrainerstaaten, die den Baustoff Holz klug zum Einsatz bringen – von Wohnbauten, Sanierungen, Büro- und Ingenieurbauten bis zu gewerblichen Gebäuden.

Weitere Infos zum Programm der DACH+HOLZ International 2020 unter https://www.dach-holz.com/programm.

Pressemitteilung: GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH