Dresden (pm) – Architektenkammer Sachsen lobt mit Unterstützung der Stadt Chemnitz und des Baukultur für Chemnitz e. V. einen Europäischen Architekturwettbewerb für Studierende aus.
Abgabe der Arbeiten bis spätestens zum 31. Juli 2025 | Preisverleihung am 27. September 2025 parallel zum Lichtkunstfestival „Light our Vision” (LOV) mit Vergabe Publikumspreis
Anlässlich des Kulturhauptstadtjahres 2025 sollen Ideen für die Wiederbelebung eines zentralen Ortes der Chemnitzer Innenstadt – das bisher sehr schlecht genutzte Areal hinter dem Karl-Marx-Monument und dem Behördenkomplex an der Brückenstraße – gefunden werden. Nationale und internationale Studierende sind eingeladen, ihre vielfältigen und kreativen Vorschläge für die Aufwertung und Wiederbelebung dieses Areals vorzustellen.
Mitte März startete dazu ein studentischer Architekturwettbewerb, bei dem die Teilnehmenden nicht nur die Möglichkeit haben, einen nachhaltigen Beitrag für die Kulturhauptstadt zu leisten, sondern auch ihr Können einem breiten Publikum zu präsentieren.
Für mehr Lebendigkeit in der Chemnitzer Innenstadt
Aktuell wird die Fläche hinter der „Parteifalte“ größtenteils als Parkplatz genutzt. Die bisherigen Pläne, dieses Gelände in ein reines Behördenquartier zu verwandeln, wurden nicht realisiert und werden aufgrund der angedachten Nutzung auch nicht zur Belebung der Innenstadt beitragen.
„Ziel muss es sein, diesen Ort mit Leben zu erfüllen und in ein verbindendes Areal zwischen Brühl, dem Theaterplatz sowie der Innenstadt zu verwandeln!“, erklärten die Auslobenden.
Die Chemnitzerinnen und Chemnitzer sollen zukünftig vom Mehrwert dieses Areals profitieren und einen attraktiven Ort für kulturelle und sportliche Aktivitäten dazu gewinnen. Zentraler Punkt könnte eine neue Multifunktionshalle werden, die unter anderem als neue Spielstätte für die Basketballmannschaft „Niners“ genutzt wird.
Frischer Wind – neue Visionen
Für die diesjährige Kulturhauptstadt Europas dürfen die Themen „Architektur“, „Landschaftsarchitektur“ und „Stadtplanung“ jetzt und zukünftig nicht außer Acht gelassen werden. In Chemnitz existiert immer noch eine Vielzahl brachliegender Flächen und leerstehender Gebäude, die durch Akteure aus eben diesen Bereichen entwickelt bzw. wiederbelebt werden können.
Trotz dieses Potenzials gibt es in der Region wenig fachlichen Nachwuchs, da an der Technischen Universität Chemnitz leider keine Studiengänge für Architektur, Landschaftsarchitektur oder Stadtplanung angeboten werden. Für Studierende und Absolventen dieser Fachrichtungen ist es dennoch äußerst attraktiv, sich mit dieser Stadt auseinanderzusetzen.
Aus diesem Grund lädt der studentische Wettbewerb im Sommersemester 2025 europäische Studierende der Fachrichtungen Architektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung dazu ein, ihre Visionen für das Areal hinter der „Parteifalte“ zu teilen. Die Arbeiten können sowohl im Rahmen eines Semesterprojektes als auch neben dem Studium entstehen.
Rund 100 Tage für die Umsetzung
Ab Mitte März haben die Studierenden die Möglichkeit, an ihren Ideen zu arbeiten. Nach der Abgabe der Arbeiten bis spätestens zum 31. Juli 2025 werden die eingereichten Beiträge einer Jury vorgestellt und anschließend durch sie bewertet.
Auslobungsunterlagen: www.baukultur-chemnitz.de/studentenwettbewerb/
Die Preisverleihung findet am 27. September 2025 parallel zum Lichtkunstfestival „Light our Vision” (LOV) statt, welches die Chemnitzer Innenstadt vom 24. bis zum 27. September 2025 bereits zum dritten Mal zum Leuchten bringt. Den Teilnehmenden des Wettbewerbes winken attraktive Preisgelder sowie Anerkennungen. Zudem können die Arbeiten im Rahmen des LOV von den Besucherinnen und Besuchern auch als Lichtkunst auf dem Wettbewerbsareal entdeckt werden.
Publikumspreis: Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Chemnitz sind gefragt
Der Standort des Wettbewerbes hat das Potential, sich nach dem Kulturhauptstadtjahr 2025 zu einem öffentlichen „Sport- und Kulturcampus“ in der Innenstadt zu entwickeln. Aus diesem Grund spielt natürlich auch die Meinung der Bürgerinnen und Bürger von Chemnitz eine wichtige Rolle, da sie das Areal künftig nutzen werden.
In der Woche vor der Preisverleihung haben Interessierte die Gelegenheit, alle eingereichten Arbeiten zu begutachten und für ihren Favoriten abzustimmen. Die Arbeit, die den Chemnitzerinnen und Chemnitzern am besten gefällt, wird mit einem Publikumspreis ausgezeichnet.
Quelle: Architektenkammer Sachsen