Hamburg (pm) – Die Sieger des Architekturwettbewerbs für das Neuländer Quarree, das Neubauvorhaben auf dem Areal zwischen Hannoverscher Straße, Neuländer Straße und Östlichem Bahnhofskanal, stehen fest. Die Jury zeichnete die Vorschläge von SAOTA Architecture and Design aus Kapstadt, Südafrika, Bel Sozietät für Architektur BDA aus Köln und ROBERTNEUN Architekten, Berlin, aus. Der Projektentwickler CG Gruppe AG suchte mit dem Wettbewerb herausragende Entwürfe, die architektonisch, funktional, ökologisch und wirtschaftlich ausgereift sind und eine langfristige Bindung der künftigen Bewohner und Nutzer fördern. Gefragt waren Konzepte für fünf Bauteile des ca. 44.000 m² großen Grundstücks.
Für das Bauteil A1, in dem Mietwohnungen, Gastronomie und Einzelhandel untergebracht werden, hat sich SAOTA Architecture and Design durchgesetzt. Der Entwurf stach durch eine Ideenfülle, seinen starken Innen-/Außenraumbezug und die Orientierung zum Wasser hervor.
Die Kölner Bel Sozietät für Architektur BDA wurde für die Bauteile A2 (Mietwohnungen und Einzelhandel) und A4 (Mietwohnungen Einzelhandel, Gastronomie und eine Kita) ausgelobt. Die Jury hob besonders die Vielzahl der sehr speziellen und individuellen Grundrisse hervor.
ROBERTNEUN Architekten aus Berlin ist für das Bauteil C, der ein Technologiezentrum mit Büro und Gewerberäumen beheimaten soll, ausgezeichnet worden. Der Entwurf überzeugte vor allem durch seinen robusten Industriecharakter und seine durchdachten, logischen Grundrisse. Diese lassen eine Vielzahl von Nutzungen zu.
Die Berliner setzten sich ebenfalls für ein weiteres Bauteil, das A3, durch. Dort sind Eigentumswohnungen, Einzelhandel und ein Café geplant. Hier gefielen die Orientierung zum Wasser und die Anlehnung an die für Binnenhafen typischen Silos und die Grundrisse, die in die vier verschiedenen Himmelsrichtungen ausgerichtet sind.
Christoph Gröner, Vorstandsvorsitzender der CG Gruppe, freut sich über das Resultat: „Die Jury mit dem verantwortlichen Oberbaudirektor Herrn Höing, den weiteren hochkarätigen Fachmitgliedern und uns als Projektentwickler hat eine dynamische Wettbewerbssituation hervorgebracht, in der ungeahnte Ergebnisse entstehen konnten. Junge, innovative Architekten dürfen Hochhäuser planen, dazu sind bekannte, erfolgreiche Architekten und ein Büro aus Südafrika in das Ergebnis einbezogen worden. Zu den Gewinnern zählen vor allem Hamburg-Harburg und die künftigen Bewohner und Nutzer des Areals, die von einer hochwertigen, modernen Quartiersentwicklung profitieren werden. Der schon vorab erbetene höheren Wohnanteil versetzt die CG Gruppe zudem in die Lage, preisgünstige Gewerbeeinheiten für Start-Ups und kleinere, junge Unternehmen bereitzustellen.“
Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg, sagt: „Das Neuländer Quarree wird ein wichtiger Impuls für den Harburger Binnenhafen sein. Ungewöhnliche Häuser und Wohnungsgrundrisse sowie eine kontextuelle Architektur sind das Ergebnis von mutigen Entscheidungen des Bauherrn, der Fachjury und Vertretern der Politik. Das Neuländer Quarree wird einen Beitrag zur Baukultur in dieser Stadt leisten.“
Der Jury gehörten neben Franz-Josef Höing und Christoph Gröner auch Jörg Penner (Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt) und Hans Lied (Leiter Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung) vom Bezirksamt Harburg sowie Mitglieder der Bezirksversammlung Hamburg-Harburg an. Die Ausgestaltung der Außenflächen, dem angrenzenden Ufer und der Wasserbucht wird im Rahmen eines zusätzlichen Freiraumwettbewerbs spezifiziert werden.
Insgesamt wird die CG Gruppe im Neuländer Quarree mehr als 400 Wohnungen bauen. Im Technologiepark werden Flächen für Büros, Gewerbe, Produktion und Handwerk entstehen. Das gesamte Projekt soll nach KfW 55-Standard gebaut werden, nachhaltige Stromversorgung und Dachflächenbegrünung sind ausdrücklich Teil des Anforderungskatalogs. Der Baubeginn des Projekts ist für 2020, die Fertigstellung für 2023 geplant.
Pressemitteilung: CG Gruppe