
Anzeige – Der Immobilienbereich spielt eine wesentliche Rolle, damit unsere Städte zukünftig an den Klimawandel angepasst sind. Neubau und Quartiersentwicklung bieten eine wichtige Chance um mit geeigneter Bepflanzung sommerliche Hitzespitzen erträglich zu machen. Das neue Thema jetzt im BUWOG-Podcast.
Ob Blauregen, Wilder Wein oder Clematis: Wo Pflanzen auf Architektur treffen, da entsteht ein vielseitiges und ansprechendes Bild. Doch nur wenige Bestandsgebäude sind begrünt. Dabei gibt es für Dachbegrünungen und Fassadenbegrünungen gibt es weitere gute Gründe, wie Susanne Herfort vom Bundesverband Gebäudegrün (BuGG) im BUWOG-Podcast erläutert. „Gebäudegrün bietet einen wichtigen Mehrwert für das Stadtklima. Wir können damit Schadstoffe und Feinstaub aus der Luft binden und das Mikroklima in den Städten verbessern.“
Die Forschung und der Wissenstransfer diesbezüglich ist die Aufgabe vom Bundesverband GebäudeGrün e.V.

Begrünung ist Fassadenschutz
Unterschieden wird zwischen Dachbegrünung, Fassadenbegrünung und Innenraumbegrünung. Alle drei leisten einen Beitrag dafür, das Klima zu verbessern, sind aber mit unterschiedlichem Aufwand und technischem Aufbau verbunden.
Als bodengebundene Fassadenbegrünung bezeichnet man es, wenn zum Beispiel Kletterpflanzen am Boden wurzeln (also bodengebunden sind) und an Rank-Hilfe oder Spalier emporklettern können. Der Mythos, dass Fassadenbegrünung die Fassade schädigen würde, lässt sich übrigens entkräften, so die Expertin. Im Gegenteil: „Bei guter Pflege und Wartung ist eine Fassadenbegrünung sogar ein zusätzlicher Schutz der Hausfronten gegen Wind, Regen und Sonneneinstrahlung.“ Zu Forschung, Förderung und Technik informiert im Juni 2023 in Berlin auch der Weltkongress Gebäudegrün.

Moderne Architektur: Chancen fürs Gebäudegrün
Macht die moderne Glasfassadenarchitektur es dem Fassadengrün schwer, so sieht die Expertin in der aktuellen Bauweise auch viel Gutes: „Flachdächer sind ein positiver Trend. Denn hier kann man eigentlich jedes Dach begrünen. Nicht nur extensiv, sondern intensiv.“
Während bei extensiven Dachbegrünung in einer dünnen Substratschicht robuste Sedum-Pflanzen wurzeln, so ist die intensive Dachbegrünung ungleich vielfältiger. Auf dem Dach und dank dickerer Substratschichten können auch Gräsern, Kräutern, Stauden, Büsche und kleine Bäume gedeihen. Susanne Herfort: „Intensive Dachbegrünung bringt auch für den Menschen einen erlebbaren Mehrwert, etwas als Dachgarten mit Erholungsfaktor!“
Mehr im BUWOG Podcast zum Thema Gebäudegrün – Mehr Grün am und auf dem Haus: https://buwog.podigee.io/20-greenroofs
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