20. April 2024

Bauindustrie zu den Wohnungsbaugenehmigungen im Januar 2019: Starker Jahresstart.

Berlin (pm) – „Die Wohnungsbaugenehmigungen scheinen endlich aus dem Tritt zu kommen. Angesichts des unbefriedigenden Vorjahresergebnisses ist der starke Jahresstart ein positives Signal für das laufende Jahr.“ Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Werte. Demnach sei im Januar der Bau von 27.100 Wohnungen genehmigt worden, das seien 9,1 % bzw. 2.260 Wohnungen mehr als zu Beginn des vergangenen Jahres. Die gute Entwicklung hätte nicht nur den Neubau von Mehrfamilien- (+ 6,3 %) sondern auch den von Ein- und Zweifamilienhäusern (+ 5,8 %) betroffen. Der deutliche Anstieg von 87,5 % bei den Wohnheimen – zu denen auch Flüchtlingsunterkünfte zählten – sei allerdings überwiegend auf einen Basiseffekt zurückzuführen: Im Januar 2018 seien die Genehmigungen um 56,6 % eingebrochen.

Babiel: „Wir hoffen, dass es sich bei den aktuellen Januardaten nicht nur um eine Eintagsfliege, sondern um einen nachhaltigen Turnaround handelt. Aufgrund der verhaltenen Genehmigungszahlen des vergangenen Jahres rechnen wir für 2019 aber weiterhin mit einer Fertigstellung von lediglich 315.000 Wohnungen, nach wie vor weit entfernt von der Zielmarke aus dem Koalitionsvertrag von 375.000. Solange die Personalprobleme in den kommunalen Bauämtern nicht endgültig gelöst sind, wird sich an den Zahlen auch nichts ändern.“ Die Bauunternehmen hätten hingegen ihre Hausaufgaben gemacht: Sie hätten die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe schließlich innerhalb von zehn Jahren um 130.000 auf 837.000 im Jahr 2018 erhöht. Für das laufende Jahr erwartet der Hauptverband einen weiteren Beschäftigtenaufbau um 18.000 auf 855.000 Personen.

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.

Pressemitteilung: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.