19. April 2024

Ausstellung „da! Architektur in und aus Berlin“ zeigt Beispiele ausgewählter Baukultur

Berlin (pm) – Am 16. April 2021 wird die 22. Ausstellung „da! Architektur in und aus Berlin“ im stilwerk Berlin gemeinsam von Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen, und Christine Edmaier, Präsidentin der Architektenkammer Berlin digital eröffnet. Ab 18 Uhr wird die Eröffnung in einem Filmbeitrag auf der Website der Architektenkammer Berlin zu sehen sein.

Die Ausstellung würdigt die herausragenden Leistungen der Berliner Kammer­mitglieder, die weit über Berlin hinaus erfolgreich sind. Vom 17. April bis zum 15. Mai 2021 zeigen die von einem überregionalen und unabhängigen Fachgremium aus­gewählten Projekte beispielhaft die Vielfalt und Kreativität von Berliner Planungs­büros. „Das Niveau der Einreichungen war in der Summe außerordentlich hoch. Es musste eine ganze Reihe von Projekten un­berücksichtigt gelassen werden, die es durchaus verdient hätten, ebenfalls gezeigt zu werden“, erinnert sich Christine Edmaier, Präsidentin der Architektenkammer Berlin. Das Publikum wird in der Ausstellung Projekten wie dem Baugruppenhaus Walden 48 oder dem Denkmal­projekt ExRotaprint begegnen, über die schon viel diskutiert worden ist. Oder das partizipative Cultiver la mémoire von 100Landschafts­architektur. „Aber es gibt auch viel Neues, an das man sein Herz verlieren kann, wie die freche HoverBox von NAICE, die viele verpasst haben dürften, weil sie temporär war.“ Es ist schon angemessen, auch von Baukunst zu sprechen. „Einige fast poetische Projekte rücken genau dieses künstlerische Moment in den Vordergrund“, betont Christine Edmaier.

„Ich freue mich sehr, dass das Thema Wohnungsbau im Fokus der diesjährigen Ausstellung steht. Gerade die landeseigenen Wohnungsbauunternehmen haben große Aufgaben zu bewältigen. Berlin braucht leistbaren Wohnraum in Größen­ordnung, der zugleich hohen städtebaulichen Ansprüchen genügt. Diesen schein­baren Widerspruch gilt es noch besser aufzulösen, deshalb haben wir seit 2019 ein eigenes Modul für architektonische Qualität in die Sozialraumförderung auf­genommen“, erklärt Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen. Im Schumacher Quartier soll in den kommenden Jahren das weltweit­größte Holzbauquartier entstehen. „Hier setzen wir auf neue Rohstoffe, spannende Architektur und multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten. Berlin wird in den kommenden Jahren so noch mehr zum Innovationsmotor der Metropolenpolitik werden“, prognostiziert Senator Scheel.

Die 61 ausgewählten Arbeiten aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Innen­architektur und Landschaftsarchitektur sind vom 17. April bis 15. Mai 2021 im stilwerk Berlin ausgestellt. Unter den realisierten Bauten, Objekten und Freiräumen finden sich 40 in Berlin und Brandenburg sowie 16 in anderen Bundesländern und fünf im Ausland. Mehr als ein Drittel der Projekte sind durch Nachverdichtung entstanden, rund ein Viertel sind dem Nachhaltigen Bauen zuzuordnen und ein Fünftel sind das Ergebnis eines registrierten, deutschlandweiten Wettbewerbs­verfahrens.

WOHNEN BLEIBT WICHTIGES THEMA

Erneut machen Wohnbauprojekte knapp ein Drittel der Ausstellung aus. Davon liegt der Geschosswohnungsbau mit 63 Prozent deutlich vor den Einfamilienhäusern. Auffällig bleibt bei den eingereichten Projekten der Zusammenhang zwischen Qualität und Bauherrenschaft. „Das hochkarätig besetzte Auswahl­gremium zeigte sich ausdrücklich irritiert, unter den Bewerbungen keine Neubauten der landes­eigenen Berliner Wohnungsbaugesellschaften zu finden, die eine ausreichende architektonische Qualität vorweisen konnten“, kommentiert die Kammer­präsidentin Christine Edmaier.

BANDBREITE DER PROJEKTART UND -GRÖSSE ZEIGT DIE VIELFALT

Die Zauberbude, ist ein partizipatives, kleines Bauprojekt an der Carl-Kramer-Grundschule in Berlin-Wedding. Auf dem Schulhof entstand nach den Wünschen der Nutzer ein Pavillon aus Holz mit 10 qm Grund- und – genauso großer Außen­podestfläche  – der als Veranstaltungsort genutzt wird und die Schule mit dem Kiez verbindet. Dem entgegen steht der Neubau des Forschungs- und Technologie­zentrums EcoMaT – Center for Ecoefficient Materials & Technologies in Bremen mit einer Gesamtnutzfläche von ca. 15.000 qm.

 

 

Ausstellung:                                      da! Architektur in und aus Berlin

Ausstellungsort:                              stilwerk Berlin, Kantstraße 17, 10623 Berlin

Digitale Eröffnung:                         16. April, 18 Uhr, www.ak-berlin.de/da-ausstellung

Ausstellungsdauer:                        17. April bis 15. Mai 2021, Montag bis Samstag, 8 bis 20 Uhr,  Sonn- und Feiertage geschlossen, Eintritt frei

 

Pressemitteilung: Architektenkammer Berlin