Berlin (pm) – Am Freitag Abend eröffneten Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, und Christine Edmaier, Präsidentin der Architektenkammer Berlin, gemeinsam die diesjährige Jahresausstellung der Architektenkammer Berlin. Bis zum 4. April sind die 60 ausgewählten, nationalen und internationalen Projekte von Berliner Kammermitgliedern im stilwerk zu sehen, darunter Beispiele für neue Wohnformen und eine Vielzahl von Bildungsbauten. Alle Beiträge werden auch im Jahrbuch ARCHITEKTUR BERLIN | BUILDING BERLIN präsentiert.
„Die Ausstellung zeigt erneut die Kreativität von Berliner Planungsbüros. Alle ausgestellten Projekte sind auch im Jahrbuch ARCHITEKTUR BERLIN | BUILDING BERLIN (Band 9) dokumentiert, die um Essays zu städtebaulichen Themen und Trends des Berliner Architekturgeschehens ergänzt wurden. Besonderes Augenmerk gilt in diesem Jahr den Vertreterinnen unseres Berufsstandes, um die Wahrnehmung der Leistungen von Frauen zu stärken. Dies liegt uns in diesem Jahr als Kooperationspartnerin des Festivals ‚WIA Women in Architecture‘ und zahlreichen anderen Veranstaltungen besonders am Herzen“, sagt Christine Edmaier, Präsidentin der Architektenkammer Berlin.
„Das „made in Berlin“ im Bereich der Architektur ein Markenzeichen ist, verdanken wir nicht nur den hervorragenden Projekten von Berliner Architektinnen und Architekten, sondern deren Veröffentlichung. Jahrbuch und Jahresausstellung der Architektenkammer Berlin sind so etwas wie der Gradmesser von Qualität im großen Feld des Planen und Bauens. Und sie bilden Maßstäbe für hochwertige Baukultur, die auch in Zeiten großen Kosten- und Termindrucks machbar ist. Diese Erkenntnis betrifft vor allen Dingen Politik, Bauherren und Nutzer“, sagt Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur.
„Ich danke der Architektenkammer, dass sie jedes Jahr die Architekturproduktion aus der Hauptstadt sowohl in einer großen Ausstellung als auch in einer immer schön gestalteten Publikation in das Bewusstsein der Öffentlichkeit trägt. Denn Architektur ist die öffentlichste aller Künste und gerade die Berliner Architekturszene setzt wichtige Akzente weit über die Stadtgrenzen hinaus“, sagt Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin.
Die von einem unabhängigen Gremium ausgewählten Arbeiten aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung sind vom 7. März bis 4. April 2020 im stilwerk Berlin ausgestellt. Alle 60 Bauten, Objekte und Freiräume wurden von Berliner Kammermitgliedern entworfen und realisiert: 40 befinden sich in Berlin und Brandenburg, 16 Projekte in anderen Bundesländern und 2 sind im Ausland zu finden – je ein Projekt in Irland und der Türkei. Das kleinste Bauwerk umfasst gerade mal 3,5 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, das größte immerhin 44.200 Quadratmeter. Bei den Flächenprojekten reicht die Bandbreite vom kleinen Vorplatz bis zum fast 35 Hektar großen Gewerbegebiet.
Erneut machen Wohnprojekte ein Drittel der Ausstellung aus und zeigen einen deutlichen Schwerpunkt bei Mehrfamilienhäusern. Vor wenigen Jahren lagen diese noch hinter den Einfamilienhäusern. 2020 befindet sich eine relativ große Zahl an Bildungsbauten unter den Ausstellungsprojekten: Kindergärten, Schulen und Hochschulbauten bis zu Einrichtungen der kulturellen, außerschulischen und Erwachsenenbildung. Darunter auch der Campus der Bauhaus Universität Weimar, das Goethe-Institut Dublin, das Heilbronner Wissenschaftszentrum Experimenta sowie Dach und Besuchersteg der UNESCO-Welterbestätte Göbekli Tepe – allesamt in der Architekturwelt vieldiskutierte Projekte.
In einer Begleitausstellung stellt der Arbeitskreis „Architektur und Schule“ der Architektenkammer Berlin die zwölf Preisträgerarbeiten des Schülerwettbewerbs „Mein Bauhaus – Meine Moderne“ vor.
Ausstellung: da! Architektur in und aus Berlin
Begleitausstellung: „Mein Bauhaus – Meine Moderne“
Ausstellungsort: stilwerk Berlin, Kantstraße 17, 10623 Berlin
Ausstellungsdauer: 7. März bis 4. April 2020,
Montag bis Samstag, 8 bis 20 Uhr,
Sonn- und Feiertage geschlossen, Eintritt frei
Alle Beiträge sind auch unter www.ak-berlin.de veröffentlicht.
Pressemitteilung: Architektenkammer Berlin